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31.07.2023 | 05:45

Unsicherheit durch BoJ – Nokia OYJ, Almonty Industries, Deutsche Telekom AG, T-Mobile US Aktie

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Bildquelle: pixabay.com

Nachdem die erwarteten Zinserhöhungen der US-Notenbank FED und der Europäischen Zentralbank (EZB) in der vergangenen Woche keine nennenswerten neuen Erkenntnisse für die Finanzmärkte brachten, löste dagegen die Bank of Japan (BoJ) an den Währungs-, Anleihen- und Aktienmärkten einen mächtigen Wirbel aus. Dabei war der Auslöser nicht der gleichbelassene Leitzins von 0,1 %, sondern die Aussage der BoJ die Steuerung der Staatsanleihen-Zinskurve künftig flexibler handhaben zu wollen. Das war für viele nationale und internationale Investoren überraschend, denn die Carry-Trade-Währung JPY wird damit nicht mehr so kalkulierbar sein, wie in den letzten Jahrzehnten. Dieser aufziehende Vertrauensverlust in die Stabilität der BoJ dürfte die Märkte in den nächsten 24 Monaten erheblich beschäftigen und noch für einige Überraschungen sorgen.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: FI0009000681 , CA0203981034 , US8725901040 , DE0005557508


 

Almonty Industries erhöht Sicherheitsstandard

Eines der wenigen Wolframunternehmen der westlichen Hemisphäre ist Almonty Industries (WKN: A1JSSD | ISIN: CA0203981034 | Symbol: ALI) mit seinen beiden Wolframminen in Portugal und Spanien. Mit dem Aufbau der Produktion in der südkoreanischen Sangdong-Wolfram-Mine, schwingt sich der Nischenplayer in diesem Sektor zum dominanten Anbieter außerhalb Chinas auf. Um nun die Sicherheit der Bergleute und Mitarbeiter in und an der Mine zu erhöhen, kooperiert Almonty ab sofort mit Korea Telecom (KT) und führt die Minensicherheit-DX-Technologie ein.

Mit Hilfe dieser Sicherheitsarchitektur, sollen standardisierte Sicherheitsabläufe bei unvorhergesehenen Ereignissen und Notfallsituationen noch effizienter gestaltet werden und menschliche Fehler in Stresssituation minimiert werden. Mit dieser innovativen Neuerung soll in Südkoreas Minen ein neuer Sicherheitsstandard für Bergwerke gesetzt werden. Dafür baut KT die Kommunikationsinfrastruktur in der Mine aus und ermöglicht neben gesteigerter Sicherheit auch eine effizientere Kommunikation unter Tage und damit auch bessere Produktivität.

Nokia OYJ mit Aufwärtspotential

Nachdem sich die Aktie von der finnischen Nokia (WKN: 870737 | ISIN: FI0009000681 | Ticker-Symbol: NOA3) von März 2020 bis Januar 2023 von 2,08 EUR auf 5,76 EUR erholen konnte, korrigierte der Wert seitdem die Aufwärtsbewegung um 61,8 % und kostet derzeit nur noch 3,58 EUR. Erste Divergenzen im Tageschart zum Relative-Stärke-Index (RSI) sind bereits erkennbar und geben ein erstes Indiz zur Abschwächung der Abwärtsbewegung. Für die US-Bank J.P. Morgan ist die aktuelle Bewegung ein Grund die Aktie mit „Overweight“ einzustufen. Die Investmentbank gibt nach wie vor ein Kursziel von 6,50 EUR aus.

Nach Senkung der Jahresziele von Nokia für 2023 und für 2024 schätzt auch der Analyst Sandeep Deshpande von J.P. Morgan das Unternehmen etwa schwächer ein, aber die Finnen verfügen über eine starke Bilanz. Auch das laufende Aktienrückkaufprogramm verknappt das Angebot ausstehender Aktien und ist kursunterstützend. Die Dividendenrendite von 2,2 % p. a. und das Aktienrückkaufprogramm wie auch die starke Bilanz stimmen für die Zukunft optimistisch. Das sieht auch die Deutsche Bank so und stuft die Aktie als „Buy“ ein. Das Kursziel der nächsten 12 Monate sieht der Analyst Robert Sanders aber bei nur 4,25 EUR und ist damit weniger optimistisch als sein amerikanischer Kollege.

T-Mobile US wächst

Das Tochterunternehmen T-Mobile US (WKN: A1T7LU | ISIN: US8725901040 | Ticker-Symbol: TM5) der Deutschen Telekom (WKN: 555750 | ISIN: DE0005557508 | Ticker-Symbol: DTE) konnte im Mobilfunkgeschäft im 2. Quartal weiteren Kundenzuwachs verkünden. Dennoch sind die Umsätze rückläufig und das nun zum dritten Mal hintereinander. Im 2. Quartal 2023 ging der Gesamtumsatz zum Vorjahr um 2,4 % zurück und belief sich auf nur noch 19,196 Mrd. USD. Dennoch stieg die Profitabilität des Unternehmens und so konnte das operative Ergebnis deutlich gesteigert werden. Wurden im 2. Quartal 2022 noch 709 Mio. USD ausgewiesen, stieg dies bis zum 1. Quartal 2023 auf 3.397 Mrd. USD an und konnte im 2. Quartal 2023 auf 3,793 Mrd. USD weiter gesteigert werden.

So kletterte auch das Ergebnis je Aktie innerhalb eines Jahres von minus 0,09 USD auf nunmehr 1,86 USD je Anteilsschein an. Der freie Cashflow des US-Carrier liegt bei hohen 2,877 Mrd. USD und neben starkem Wachstum bei Postpaid-Telefonen hat das Unternehmen branchenweit die niedrigste Kündigungsrate. Das spricht für die Qualität der angebotenen Leistungspakete. Auch der Aktienrückkauf geht weiter voran und so konnten Stammaktien im Wert von 3,5 Mrd. im abgelaufenen Quartal erworben werden.



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