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13.05.2021 | 05:13

Kommt jetzt der Hammer Deal? Gazprom, Saturn Oil & Gas, BP

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Bildquelle: pixabay.com

Der Ölmarkt wird von vielen Investoren nach wie vor stiefmütterlich behandelt. Die einstige CashCow der internationalen Anlegereliten ist durch den letztjährigen Ölpreiseinbruch abverkauft worden und hat sich davon innerhalb der letzten 13 Monate noch nicht wieder erholt. Während der Aktienkurs von vielen Erdölunternehmen noch mit einem Abschlag von 40 bis 60 Prozent gehandelt wird, notiert der Erdölpreis mit aktuell 66,50 USD das Barrel schon wieder oberhalb der 2019er Hochs. Das ist die Chance für Jäger und Sammler, die Unterbewertung der Branche zum Aufkaufen zu nutzen und von den deutlich steigenden Quartalsgewinnen der „Ölmulties“ die 100-Prozenter der nächsten zwei Jahre im Depot zu besitzen.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: US3682872078 , CA80412L1076 , GB0007980591


 

Kommt jetzt der Hammer Deal?

Im Dezember 2020 ließ der CEO des kanadischen Erdölunternehmens Saturn Oil & Gas (WKN: A2DJV8 ISIN: CA80412L1076 Ticker: SMK) John Jeffrey bei einem Interview durchblicken, dass dieser eine Akquisition von Erdölfeldern oder einem Erdölunternehmen plant. Bereits einen Monat zuvor wurde dafür Jean-Pierre Colin als Strategieberater für das Unternehmen aktiviert, um sein über Jahrzehnte gewachsenes Netzwerk an nordamerikanischen Superreichen in die Dienste von Saturn Oil & Gas zu stellen. In welcher Höhe oder Umfang die mögliche Akquisition stattfindet, darüber sind bisher keine Informationen durchgesickert. Auf Grund der Aussetzung der Aktie vom Handel seit gestern, dem 12. Mai 2021, dürfte aber nun die mögliche Übernahme oder ein Kauf von Erdölquellen oder Landpaketen verkündet werden.

Auch wenn über die Höhe der Übernahmen noch nichts bekannt ist, kann auf Grund der Dauer der Vorbereitungszeit davon ausgegangen werden, dass es sich um etwas größeres handeln dürfte. Mit einer Marktkapitalisierung von 25,8 Mio. CAD (ca. 17,5 Mio. Euro) wird daher der geplante Kauf bzw. die Übernahme deutlich größer sein, als Saturn Oil & Gas selber ist. Damit könnte der kleine, aber günstigste Erdölproduzent von Kanada einen größeren Wettbewerber oder Teile dessen Produktion übernehmen. Auch wenn hier noch viel Spekulation zu lesen ist, dürfte die anstehende Begründung für die Aussetzung eine Marktüberraschung werden. Kommt jetzt der Hammer-Deal?

Gazprom – Den Gaskonzern kaufen?

Gazprom (ISIN: US3682872078, WKN: 903276, Ticker: GAZ) ist als Erdöl- und Erdgaskonzern das Unternehmen mit den weltweit größten Erdgasvorkommen. Dabei profitiert das vom höchsten Gebäude Europas aus kontrollierte Unternehmen von den riesigen und zahlungskräftigen Absatzmärkten zum einen in Westeuropa und zum anderen im fernen Osten mit China. China ist dabei der am stärksten wachsende Absatzmarkt für Gazprom und langfristig sehr wichtig. Kurz- und mittelfristig bleibt aber Westeuropa am interessantesten, denn hier werden hohe Preise realisiert bei gleichzeitig schwächer werdenden Wettbewerbern.

Das bedeutet für Gazprom Marktanteilswachstum in Westeuropa. Da auch der Erdgaspreis in den letzten Monaten wieder deutlich angestiegen ist, wird sich die Einnahmensituation weiter verbessern. Gleichzeitig sind die größten Pipeline-Projekte des Unternehmens bereits fertig gestellt oder wie North-Stream-II kurz vor der Fertigstellung. Damit sinken die Ausgaben in den nächsten Jahren deutlich. Diese Mischung wird zu deutlich steigenden Gewinnen führen und damit zu einer wachsenden Dividendenrendite, die aktuell schon bei 5,12% p.a. rentiert.

BP – 80 Prozent Kursanstieg voraus?

Beim Erdölriesen BP (WKN: 850517 ISIN: GB0007980591 Ticker: BPE5) gab es bis Oktober 2020 eine negative Übertreibungsphase. Die Aktie fiel im Tief auf 2,104 Euro und markierte damit einen Tiefstand, der zuletzt 1993 gesehen worden ist. Seitdem konnte sich der Kurs aber wieder deutlich erholen und notiert zum heutigen 13. Mai 2021 wieder bei 3,68 Euro. Doch mit diesem 76% Anstieg dürfte noch lange nicht Schluss sein, denn wenn das 2019er Hoch wieder erreicht werden sollte, so wie es der Erdölpreis bereits getan hat, dann müsste der Aktienkurs von BP um weitere 80 Prozent vom aktuellen Niveau aus ansteigen.

Potential hat das Unternehmen also und die Gewinnmarge steigt bereits wieder deutlich an. Im ersten Quartal setzte das Unternehmen 36,49 Milliarden USD um und davon 34,54 Milliarden aus den Einnahmen aus dem Erdölgeschäft. Der freie Cash-Flow stieg auf 3,08 Milliarden USD und damit auf den zweithöchsten Stand in den letzten sechs Jahren! Der Markt bepreist aber nach wie vor BP noch mit dem schlechtesten ersten Quartal 2020 der letzten sechs Jahre.


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