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01.06.2021 | 05:45

Nachhaltigkeit in der Automobilindustrie – Audi AG, Daimler AG, Mineworx Technologies, Volkswagen AG

  • audi
  • daimler
  • Mineworx Technologies
  • Volkswagen
Bildquelle: pixabay.com

Auch wenn die Corona-Krise tiefgreifende wirtschaftliche Veränderungen hervorgerufen hat und mehr als 15 Monate alle anderen Themen medial überdeckt hat, so bleibt das Thema Nachhaltigkeit weiterhin im Fokus der Unternehmen. Unter der Abkürzung ESG zusammengefasst steht die Verantwortung des Unternehmens zur Umwelt, die soziale Verantwortung sowie eine nachhaltige Unternehmensführung. Da immer mehr Investoren auf die Einhaltung von ESG Kriterien achten und entsprechend auch nur dann Aktien der Unternehmen kaufen, hat jedes Unternehmen ein Eigeninteresse dann, die ESG Richtlinien auch umzusetzen.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: CA6034652041 , DE0007100000 , DE0007664039 , DE0006757008


 

Kreislaufwirtschaft + wertvoller als Gold

Das kanadische Unternehmen Mineworx Technologies (WKN: A3CMKV ISIN: CA6034652041 Ticker: YRS0) hat sich auf die Etablierung der Kreislaufwirtschaft in den Sektoren Bergbau, elektronischer Schrott und Katalysatoren der Automobilindustrie spezialisiert. Die Herausforderung der Automobilindustrie besteht zum Beispiel darin, dass Dieselkatalysatoren zwar Edelmetalle enthalten, aber auf Grund der Komplexität der Rückgewinnung von vielen Schmelzunternehmen nicht angenommen werden. Um die Edelmetalle Platin und Palladium aus den Dieselkatalysatoren zu extrahieren, hat Mineworx Technologies ein kommerziell tragfähiges Verfahren entwickelt. Damit erschließt sich das kanadische Unternehmen einen Markt mit weit über 100 Millionen Katalysatoren.

Die Pilotanlage des Unternehmens soll Anfang des dritten Quartals 2021 in Betrieb gehen und bis Ende 2021 wird die kommerzielle Produktion erste Erträge erzielen. Die Rückgewinnungsrate an Platin wird voraussichtlich 1,5 kg/t und an Palladium 0,17 kg/t betragen. Wenn ein potentieller Aktionär berücksichtigt, dass Palladium deutlich teurer ist als Gold und ca. 80 Prozent der weltweiten Produktion von Palladium für Katalysatoren verwendet wird, eröffnet sich aus Sicht von Mineworx Technologies ein riesiger Markt. Erster Kooperationspartner ist Davis Recycling von der Ostküste der USA, der in 13 Bundesstaaten der USA das Katalysator-Recycling seit 20 Jahren betreibt.

Bestes Startup

In der Kategorie „Bestes Startup“ wurde im Rahmen des von der ATZ/MTZ-Gruppe und Roland Berger ausgerichteten Nachhaltigkeitswettbewerbs die Kooperation von Mercedes-Benz mit dem Abfallverwertungs-Startup UBQ Materials ausgezeichnet. UBQ Materials testet derzeit die Einsatzmöglichkeiten eines neuen thermoplastischen Materials in der Produktion von Automobilteilen, welches durch die Umwandlung unsortierter Haushaltsabfälle hergestellt wird.

Für die Daimler AG (WKN: 710000 ISIN: DE0007100000 Ticker: DAI) kann dies den Vorteil haben, die ESG Richtlinien in einem weiteren Punkt zu erfüllen und dadurch auch die CO2-Emissionen zu senken. Die CO2-Reduktion in der Wertschöpfungskette wird, wie das Shell-Urteil vom 26. Mai 2021 zeigt, eine immer höhere Gewichtung für die Konzerne innerhalb der EU einnehmen müssen.

Wertschöpfungskette und autonomes E-Auto

In der Kategorie Supply Chain gewann dagegen die Audi AG die Bestplatzierung. Das Tochterunternehmen des Volkswagen Konzerns (WKN: 766403 ISIN: DE0007664039 Ticker: VOW3) erhielt den Preis für seine Strategie, mittels dem unterstützenden Einsatz von künstlicher Intelligenz, den CO2-Ausstoß innerhalb der Lieferkette auszuwerten und damit Optimierungsansätze zu liefern. Doch Audi ist nicht nur in diesem Bereich Spitze. Innerhalb des VW-Konzerns soll die Audi AG Technologieführer im Bereich E-Mobilität werden.

Dafür nimmt das Unternehmen das Artemis-Projektteam, welches für die Entwicklung autonom fahrender Elektroautos zuständig ist, in den Konzern auf. Durch die intensivere Zusammenarbeit mit der bisherigen Artemis GmbH erwartet der Entwicklungsvorstand der Audi AG, Oliver Hoffmann, dass ein voll vernetzter Elektro-Audi bis 2025 mit neuer Software auf den Markt kommen könnte. Die ersten drei Fahrzeuge mit dieser Software werden ein Porsche, ein Audi und ein Bentley sein und bei VW Nutzfahrzeuge in Hannover gebaut werden.


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