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10.01.2024 | 05:45

Weiterer Börsenaufschwung - Almonty Industries, Amazon, Volkswagen Aktie

  • Almonty Industries
  • Amazon
  • Volkswagen
Bildquelle: pixabay.com

Nach einer Zwischenkorrektur der Finanzmärkte zwischen den Jahren 2023 und 2024 setzten die Aktienmärkte seit Anfang dieser Woche ihre Aufwärtsbewegung wieder fort. Die Marktteilnehmer nutzten die Kursrücksetzer der letzten vier Wochen, um Zukäufe zu tätigen und ihre Aktienpositionen auszubauen. Es findet zudem eine Ausbalancierung der Portfolios statt, denn auch Branchen, die in den letzten beiden Jahren schlecht liefen wie z. B. der Automobilsektor, scheinen wieder Interesse bei den Börsianern geweckt zu haben.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Alfred Laugeberger
ISIN: CA0203981034 , US0231351067 , DE0007664039


 

Almonty Industries – Ausbau kommt voran

Das Wolframunternehmen Almonty Industries (WKN: A1JSSD | ISIN: CA0203981034 | Ticker-Symbol: ALI) will, wie die Jahre zuvor auch, 2024 organisch weiterwachsen. So ist im ersten Quartal 2024 der Ausbau seiner Panasqueira Mine in Portugal angedacht. Das soll die Durchsatzmenge an Ausgangsmaterial erhöhen und somit nach Fertigstellung der Ausbaustufe die Wolfram-Produktion fast verdoppeln. Dadurch wird die restliche Bewirtschaftungsdauer der Wolframmine um mehr als 20 Jahre verlängert und die jährliche Wolframoxidproduktion auf 124.000 t erhöht.

Interessanter für das Unternehmen ist aber der Auf-/Ausbau der Sangdong-Wolfram-Mine in Südkorea. Diese soll Ende 2024 fertiggestellt werden und dann für anfänglich mehr als 5 % der weltweiten Wolframproduktion stehen. Außerhalb der Wolframproduktion von China würde der Anteil am Weltmarkt ca. 30 % betragen und zeigt die kommende Dominanz von Almonty Industries bei der Versorgung der westlichen Welt mit Wolfram. Die dortige Mine wird eine Produktionszeit von über 90 Jahren haben und nicht nur Wolfram, sondern bei weiteren Ausbauten auch Molybdän produzieren können. Die Finanzierung des Minenaufbaus wird u. a. von der KfW-IPEX-Bank mit 75,1 Mio. USD gestemmt, sowie durch einen Wolfram-Abnahmevertrag mit der österreichischen Plansee GTP für 235 USD je t.

Amazon zu neuem Allzeithoch?

Das Jahr 2023 war für die Aktie von Amazon (WKN: 906866 | ISIN: US0231351067 | Ticker-Symbol: AMZ) das Ende einer vierzehnmonatigen Abwärtsbewegung und gleichzeitig der Startschuss für einen signifikanten Anstieg. Binnen Jahresfrist stieg der Kurs von 78,01 EUR auf 138,58 EUR und damit um 78 % an. Es fehlt nunmehr nur noch ein weiterer Anstieg um 22 %, um das Allzeithoch von November 2021 bei 166,06 EUR aus dem Markt zu nehmen.

Die große Mehrheit der Analysten ist sich darüber auch einig, dass dies im Jahr 2024 noch erfolgen dürfte, und rechnen mit steigenden Kursen. Die durchschnittliche Nettogewinnerwartungen für 2024 sind in den letzten drei Monaten deutlich um 17 % angestiegen, so die Auswertung von Bloomberg. Ebenfalls berichtete das Informationsportal, dass 97 % der Analysten bei der Amazon Aktie optimistisch sind und ein durchschnittliches Kursziel von 182,82 USD (167,73 EUR) erwarten. Ebenfalls wird eine KI-Offensive in 2024 erwartet, um das Cloudgeschäft noch stärker voranzutreiben. So sieht z. B. Jefferies Analyst Brent Thill ein Kursziel von 175 USD (ca. 160.55 EUR) als angemessen.

Volkswagen mit verbessertem Ausblick

Das abgelaufene Jahr 2023 war für den Volkswagen Konzern (WKN: 766403 | ISIN: DE0007664039 | Ticker-Symbol: VOW3) ein schwieriges. Sinkende Marktanteile in China schlugen sofort auf die Bilanz durch, denn ca. 50 % der Gewinne erwirtschaften die Wolfsburger im Land der aufgehenden Sonne. Um wieder effizienter und rentabler zu werden, will der Konzern die Personalkosten um 20 % senken, höhere Preise im Vertrieb erzielen, um so bis 2026 die Umsatzrendite von derzeit 3,4 % auf 6,5 % zu steigern. Das gab den Aktionären des Konzerns wieder einen kleinen Lichtblick. So konnte die Aktie in den letzten drei Monaten von 98 EUR auf 112 EUR zulegen.

Positiv unterstützt wird die Aktie von guten Verkaufszahlen aus den USA. Dort konnten im vierten Quartal knapp 94.486 Fahrzeuge verkauft werden, was zum Vorjahreszeitraum ein Sprung von 39,9 % bedeutete. Auch bei den Tochterunternehmen wie Audi läuft es rund. Es konnten 228.550 Autos abgesetzt und damit das Vorjahr um 22 % übertroffen werden. Auch bei der Feststoffbatterie des Partners Quantumscape gab es sehr gute Nachrichten. Der Prototyp überstand über 1.000 Ladezyklen und behielt mehr als 95 % seiner Speicherkapazität. Das entspricht einer Reichweite von 500.000 km und ist ein Durchbruch bei der Elektromobilität.

Fazit

Mit der kommenden Dominanz am globalen Wolframmarkt hat sich das Unternehmen Almonty Industries bereits in Stellung gebracht. Mit Fertigstellung der Sangdong Mine Ende 2024 wird das Unternehmen ab 2025 die Früchte seiner Investitionen ernten können. Auch bei der Volkswagen Aktie bietet sich nun wieder ein interessantes Einstiegsniveau, nachdem die Aktie in den vergangenen zwei Jahren überdurchschnittlich stark abverkauft worden ist. Nahe am Allzeithoch notiert die Aktie von Amazon und geht man von der vorherrschenden Analystenmeinung aus, ist es auch nur noch eine Frage von Monaten, bis dieses im Laufe des Jahres 2024 erreicht werden soll.



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