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31.05.2023 | 05:45

Neuer Übermut bei KI-Aktien? AMD, Grid Metals, Infineon Technologies Aktie

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Bildquelle: pixabay.com

Ökonomen zufolge soll die Teuerungsrate in der BRD im Mai 2023 auf den niedrigsten Stand der letzten 12 Monate fallen. Die Nachrichtenagentur Reuters befragte die Volkswirte von 15 Banken und diese rechnen im Durchschnitt mit einem Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat von 6,5 %. Im April lag der Anstieg noch bei 7,2 %. Hauptgrund für den Rückgang ist das Einpendeln der Energie- und Nahrungsmittelpreise, die im letzten Jahr einen deutlichen Anstieg gesehen hatten. Auch der gesunkene Erdgaspreis nimmt Preisdruck aus der Industrie und dem Gewerbe, wodurch der Teuerungsdruck abnimmt. Doch über den Sommer hinweg dürfte die Teuerungsrate weiterhin im Bereich der 6 – 7 % verbleiben, ehe diese zum Winter hin auf 4 – 5 % fallen dürfte.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Alfred Laugeberger
ISIN: ADVANCED MIC.DEV. DL-_01 | US0079031078 , GRID METALS CORP. | CA39814L1076 , INFINEON TECH.AG NA O.N. | DE0006231004


 

Grid Metals mit Lithium und Nickel

Das kanadische Unternehmen Grid Metals (WKN: A2JNSY | ISIN: CA39814L1076 | Ticker-Symbol: NJF1) ist im Bereich der Batteriemetalle sehr gut positioniert. Das Explorationsunternehmen besitzt mit Donner Lake Lithium, Falcon West Lithium, Makwa Mayville und einer Nickel-Mineral-Exploration Lizenz im Bundesstaat Manitoba insgesamt vier Projekte. Diese befinden sich bis auf Donner Lake Lithium, an dem Grid Metals derzeit mit 75 % beteiligt ist, zu 100 % im Besitz. Donner Lake Lithium ist aber derzeit für das Explorationsunternehmen das am weitesten fortgeschrittene Projekt, da dort bei Bohrprogrammen bereits 1,5 % bis 1,7 % Anteile Lithiumoxid (Li2O) nachgewiesen werden konnte.

Bis 2024 soll dort auch Lithium gefördert und in der angrenzenden Tanco Mine und deren Lithiumverarbeitung auch für den Verkauf aufbereitet werden. Dafür haben beide Unternehmen bereits eine Absichtserklärung unterzeichnet. Spannend ist aber auch das Nickel-Kupfer-Platingruppenmetalle- und Kobaltprojekt Makwa Mayville. Dort liegen bereits zwei NI 43-101 Gutachten für den Tagebau zur Erzgewinnung vor. Die dort befindlichen Metalle im Boden haben nach derzeitigem Kenntnisstand einen Gegenwert von rund 4 Mrd. CAD bzw. (ca. 2,7 Mrd. EUR). Auch wenn das Grid Metals ohne kapitalkräftigen Partner nicht entwickeln kann, so dürfte die Liegenschaft gerade für größere Bergbaugesellschaften sehr interessant sein.

AMD im Überschwang

Mit dem durch die Lockdown-Politik verursachten Chipmangel in 2020 und 2021 explodierte die Aktie von AMD (WKN: 863186 | ISIN: US0079031078 | Ticker-Symbol: AMD) bis November 2021 auf 164,46 USD, ehe Gewinnmitnahmen den Rausch nach immer höheren Hochs beendete. Die Aktie korrigierte hart und verlor innerhalb von 11 Monaten bis Oktober 2022 knapp 67 % seiner Börsenbewertung und wurde im Tief mit 54,57 USD je Aktie bewertet. Doch seitdem konnten die Bullen wieder die Oberhand gewinnen und mit dem Hype um die künstliche Intelligenz (KI) bei Nvidia ging es auch für AMD in den letzten Tagen immer steiler aufwärts. Bereits 130,79 USD je Anteilsschein wurden am gestrigen Dienstag aufgerufen und damit ging es für die Aktie in den letzten 32 Handelswochen um 140 % aufwärts. Ein Ende der Kursrallye ist derzeit nicht in Sicht.

Doch mit dem aktuellen Höhenrausch ist die Aktie von AMD nicht mehr als billig zu bezeichnen. So notiert das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) auf aktuellem Niveau für 2023 bei über 43, während das durchschnittliche KGV im S&P 500 bei ca. 25 liegt. Die Marktteilnehmer erwarten aber, dass der Umsatz und Gewinn im Zuge der stark anziehenden Nachfrage nach KI-Anwendungen in den kommenden Quartalen und Jahren deutlich stärker wachsen wird, als dies bisher von den Analysten angenommen wurde. Aktionäre sollten aber genauestens überlegen, inwieweit sie dem derzeitigen Überschwang trauen wollen und zumindest die Stoppkurse regelmäßig überprüfen sowie anpassen.

Infineon Technologies springt an

Getrieben vom KI-Hype der US-Aktien Nvidia, AMD & Co. konnte in den letzten Tagen auch die Aktie von Infineon Technologies (WKN: 623100 | ISIN: DE0006231004 | Ticker-Symbol: IFX) wieder ein wenig Fahrt aufnehmen und sprang um über 8 % seit letztem Donnerstag an. Die Aktie ging am gestrigen Tag mit 35,70 EUR aus dem Handel und damit rückt das Jahreshoch von 37,97 EUR je Anteilsschein wieder in greifbare Nähe. Das Halbleiterunternehmen hatte erst in der letzten Woche verkündet, dass das Vorstandsmitglied Constanze Hufenbecher ihren bis April 2024 laufenden Vertrag nicht verlängern wird.

Für Hufenbecher wurde extra der Aufsichtsratsposten des Chief Digital Transformation Officer (CDTO) geschaffen. Aufsichtsratsvorsitzender Herbert Diess bedauert den Weggang der wichtigen Führungspersönlichkeit. Vorstandsvorsitzender Jochen Hanebeck drückte sich wie folgt aus: „Die digitale Transformation in einem neuen Vorstandsressort zu bündeln, war eine wichtige und außerordentlich anspruchsvolle Aufgabe, die Constanze Hufenbecher zudem in einer herausfordernden Zeit der Corona-Pandemie und der Integration von Cypress übernommen hat. Frau Hufenbecher hat wesentlich dazu beigetragen, dass Infineon in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit gut vorangekommen ist.“



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Für viele spekulative Anleger ist dies hoch attraktiv, denn schafft es ein Unternehmen eine wichtige klinische Studienphase positiv abzuschließen, sind dreistellige, prozentuale Kursgewinne bei Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung durchaus möglich. Stark gestiegen sind auch Aktien, die den KI-Trend befeuern und diese entsprechend beliefern. Hier besteht ebenfalls noch Aufholpotenzial bei einigen Marktteilnehmern.

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