25.03.2025 | 05:45
Ohne Wolfram keine Rüstung! US-General berät per sofort Almonty Industries
Die signifikanten Veränderungen in der US-Innen- und Außenpolitik überraschten viele europäische Staatschefs genauso wie die Strippenzieher in den Washingtoner Hinterzimmern. „Par ordre du mufti“ und per Präsidialerlass, allgemeinhin auch als Anordnung „von oben“ verstanden, regiert US-Präsident Donald J. Trump in den ersten 64 Tagen seiner zweiten Amtszeit. Es gibt fast keinen Bereich, der nicht von teils gravierenden Veränderungen betroffen ist, wie z. B. auch von der Anordnung zu wichtigen kritischen Mineralien und Rohstoffen vom 20. März 2025.
Lesezeit: ca.
5 Minuten.
Autor:
Alfred Laugeberger
ISIN:
CA0203981034
Anordnung: Sofortige Maßnahmen zur Steigerung der amerikanischen Rohstoffproduktion
US-Präsident Donald Trump hat von der deutschen Presse noch unbemerkt am vergangenen Donnerstag, den 20. März 2025, die Anordnung "Immediate Measures to Increase American Mineral Production" (Sofortige Maßnahmen zur Steigerung der amerikanischen Rohstoffproduktion) erlassen, welche zum Sonntag, den 23. März 2025, in Kraft getreten ist. In dieser Anordnung wird erklärt, welche Mineralien zu den kritischen Rohstoffen gehören sollen und dass das Innenministerium und der Innenminister - aktuell Doug Burgum - diese Anweisungen umzusetzen, auszuarbeiten und in festgelegten Zeitabständen die Ergebnisse zu berichten und zu veröffentlichen haben. Unter dem Anordnungspunkt (c) „Ausweisung kritischer Mineralien“ (Critical Mineral Designation) ist der genaue Ablaufplan der Vorgehensweise zur Ermittlung der für die Wirtschaft oder nationalen Sicherheit der USA wesentlichen Mineralien beschrieben.
USA ist abhängig von China
Auch wenn derzeit noch nicht offiziell feststeht, welche Rohstoffe für die Versorgungssicherheit der USA wichtig sind, so wissen die meisten Marktteilnehmer, dass die USA unter Donald Trump wieder hin zu einer wirtschaftlich autarkeren Nation entwickelt werden soll. Gerade die enorme Abhängigkeit von China wurde in den Reden des 47ten US-Präsidenten immer wieder betont und soll deutlich verringert werden. So ist die USA in vielen Rohstoffsegmenten größtenteils abhängig von Lieferungen aus China. Unter anderem betrifft das die sogenannten „Seltenen Erden“, aber auch Rohstoffe wie Wolfram, die für die Härtung von Stahl im wirtschaftlichen wie auch im militärischen Bereich entscheidend sind.
Ohne Wolfram gäbe es keinen Stahl für Panzerungen und Panzer, aber auch keine Hochleistungswaffen. China ist dabei für über 80 % der weltweiten Produktion an Wolfram verantwortlich und hat bereits im Februar 2025 als Gegenmaßnahme zu US-Zöllen die Ausfuhrkontrollen für Wolfram und Wolframprodukte eingeführt. Das ist nur eine der Schwachstellen der USA, denn bereits in 2019 fand das US-Innenministerium heraus, dass bei 13 von 35 kritischen Rohstoffen die USA eine 100%ige Abhängigkeit vom Ausland hat. Für folgendes Unternehmen dürfte dies einer der Katalysatoren werden, um zu einer milliardenschweren Marktkapitalisierung heranzuwachsen.

Almonty Industries - Der neue globale Wolfram Lieferant
Das kanadische Wolframunternehmen Almonty Industries (WKN: A1JSSD | ISIN: CA0203981034 | Ticker-Symbol: ALI) ist den Marktinsidern in Europa als einer der größten Wolframproduzenten innerhalb der Europäischen Union (EU) bekannt. Mit der Los Santos-Mine in Spanien und der Panasqueira-Mine in Portugal wird das Unternehmen demnächst - mit der Wiedereröffnung der Los-Santos Mine - zum größten Produzenten der EU aufsteigen. Die dortige Minenproduktion ist nicht nur für Europa interessant, sondern auch das US-Handelsministerium hat bereits in 2023 die Panasqueira-Mine in Portugal besichtigt. Wirklich spannend ist zudem der kommende Produktionssprung von Almonty Industries mit der Fertigstellung der ersten Ausbaustufe der Sangdong-Wolfram-Mine in Südkorea. Dieser ist noch im zweiten Quartal 2025 geplant und dürfte das Interesse der Weltöffentlichkeit auf sich ziehen.
Die Sangdong-Mine gehörte bis zur Produktionseinstellung in den 1990er Jahren zu den größten und ergiebigsten Wolfram-Minen der Welt. Almonty Industries kaufte sie in 2015 und baute sie in den letzten Jahren u. a. mit Krediten der KfW IPEX-Bank wieder auf. Der Aufbau der ersten Ausbaustufe soll in den nächsten beiden Monaten abgeschlossen sein, so dass im Anschluss mit dem Beginn der Wolframproduktion zu rechnen ist. Bereits jetzt beherbergt die Mine ein nachgewiesenes und wahrscheinliches Vorkommen von über 7,89 Mio. Tonnen wolframhaltigen Erzes. Sangdong ist dabei so reichhaltig an Wolfram, dass die Ausbeutung der Mine bis ins nächste Jahrhundert andauern wird. Aktuell reichen die Vorkommen für 90 Jahre, doch zukünftige Bohrprogramme dürften die Ressource noch erweitern.
US-General berät Almonty Industrie per sofort
Wie wichtig die Wolfram-Produktion für die USA ist, ist CEO Lewis Black längst bewusst. Doch nicht nur die USA ist an der Produktion interessiert, denn die anziehende Nachfrage ist international. Dennoch legt der CEO, wie auch die Aktionäre, den Fokus auf die USA und sie beschlossen bei der letzten Hauptversammlung, die Verlegung des Firmensitzes in die USA in den Bundesstaat Delaware. Damit nicht genug. Am 18. März 2025 verkündete das Unternehmen die strategische Zusammenarbeit mit „American Defense International Inc. (ADI)“, einem Lobbyunternehmen der Verteidigungsindustrie mit Sitz in Washington D.C.
Der Fluss an guten Neuigkeiten reißt damit nicht ab. Die eigentlichen Hammernews kamen nur drei Tage nach dem „Immediate Measures to Increase American Mineral Production“ Präsidialerlass von US-Präsident Donald J. Trump. Am Sonntag verkündete Almonty Industries, dass der US-General a. D. Gustave F. Perna als Berater in den Vorstand des Unternehmens berufen worden ist. Von 2016 bis 2020 war General a. D. Perna Befehlshaber der U.S. Army Materials (AMC) und führte über 190.000 Soldaten, Zivilisten und Auftragnehmer der Versorgungseinheit des US-Militärs der Landstreitkräfte an. Die umfassenden Erfahrungen und hochrangigen Kontakte im Bereich der Logistik, Instandhaltung und materiellen Bereitschaft in der US-Armee und den zivilen Zulieferunternehmen bringt General Perna zukünftig bei Almonty Industries mit ein.
Lewis Black, Präsident und CEO von Almonty, kommentierte dies am Sonntag wie folgt: „Wir freuen uns sehr, General Perna im Vorstand von Almonty begrüßen zu dürfen. Sein beispielloses Fachwissen in den Bereichen globale Logistik, Lieferkettenstrategie und verteidigungsbezogene Industrien wird bei der Verlagerung unseres Unternehmenssitzes in die Vereinigten Staaten und der Stärkung unserer Rolle als wichtiger Wolframlieferant für die amerikanische Industrie von entscheidender Bedeutung sein. … Sein tiefes Verständnis für operative Effizienz und nationale Sicherheitslieferketten wird uns helfen, die nächste Wachstumsphase zu meistern. …
Zusammenfassung
Durch die Zoll- & Sanktionspolitik der USA ist die Aktie von Almonty Industries bereits in den Fokus langfristig orientierter Investoren gerückt. Die Gegenmaßnahmen Chinas zu den aufgerufenen Zöllen der USA sehen unter anderem vor, dass chinesisches Wolfram unter strengeren Ausfuhrbedingungen steht. Der US-Präsidialerlass „Sofortige Maßnahmen zur Steigerung der amerikanischen Rohstoffproduktion“ der USA von letzter Woche soll zeitnah alle Schwachstellen der USA bei den Rohstofflieferketten offenlegen, während Almonty Industries zumindest den Bereich der Rohstoffversorgung mit Wolfram bereits kurzfristig sicherstellen könnte. Das Unternehmen mit dabei unterstützen wird per sofort US-General a.D. Perna mit seinen erstklassigen Verbindungen innerhalb des Militärs und nach Washington.
