Kommentar vom 18.10.2022 | 05:45
„Dieser Winter wird schwierig, aber der Winter 2023 könnte noch schlimmer werden“, sagte Gita Gopinath, IWF-Vizedirektorin zur Einschätzung der Lage in Deutschland. „Die Energiekrise wird so schnell nicht verschwinden. Deutsche Bank Chef Christian Sewing hält den Kampf gegen steigende Preise für ein weiteres Kernthema der Zentralbanken, die sofort angegangen werden muss. Dennoch rechnet die Deutsche Bank für 2023 mit einer Teuerungsrate von 7 bis 8% und erst 2024 könnte diese wieder auf 5% zurückfallen. Daher sollte bei Aktiengesellschaften auf die Profitabilität geachtet werden, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
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Kommentar vom 23.06.2022 | 05:45
In der Sitzung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie – BDI – am Dienstag, den 21.06., liefen auch die Politprominenz mit Kanzler Scholz (SPD), Vizekanzler Habeck (Grüne), Finanzminister Lindner (FDP) und Oppositionsführer Merz (CDU) auf. Doch was sie hören mussten, dürfte den Karrieristen der Politik nicht geschmeckt haben. BDI-Präsident Siegfried Russwurm senkte den Ausblick zur Konjunkturprognose Deutschlands drastisch. Noch vor der politischen Sanktionsspirale gegen Russland ging der Verband von einem Wachstum von 3,5% in 2022 aus und kürzte diese nun auf 1,5% herunter. Er sagte: „Eine Unterbrechung (der russ. Gasversorgung) hätte katastrophale Auswirkungen auf die produzierende Industrie und würde unsere Wirtschaft unweigerlich in die Rezession schicken.“
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Kommentar vom 04.05.2022 | 05:45
Mit neuen Forderungen nach Sanktionen gegen Russland will die Europäische Kommission die Staaten der EU zwingen, komplett auf russisches Erdgas und Erdöl zu verzichten. Dabei scheint es den Brüsseler Bürokraten egal zu sein, woher und vor allem zu welchem Preis Ersatz beschafft werden kann. Ein Zusammenbruch der Wirtschaft und Massenarbeitslosigkeit wird scheinbar billigend in Kauf genommen. Nach Ungarn hat nun auch die Slowakei deutlich gemacht, ihr Veto gegen das sechste Sanktionspaket der EU-Kommission einzulegen. Beide Volkswirtschaften sind mit nahezu 100% von der russischen Rohstoffversorgung abhängig und ein Ersatz selbiger, würde Jahre dauern und ein Vielfaches von den vertraglichen Vereinbarungen mit Russland kosten.
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