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19.09.2022 | 05:45

Schockmoment und Weiterentwicklung – dynaCERT, FedEx Corporation, K+S AG, Kali + Salz Aktie

  • DynaCERT
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Bildquelle: pixabay.com

Die psychologische Marke im DAX von 13.000 Punkten konnte nach einer starken Aufwärtsbewegung bis zur Wochenmitte nicht mehr gehalten werden und so ging der deutsche Leitindex mit 12.774 Punkten aus dem Abendhandel in das Wochenende. Die kurzzeitig aufkommende Euphorie war damit wieder zunichte gemacht. Daher wird die Entscheidung der US-Notenbank am kommenden Mittwoch zu weiteren Zinsanpassungen den Märkten wieder Orientierung und Impulse liefern, in die eine wie auch die andere Richtung. Doch Überraschungen gab es am Freitag nicht nur im DAX sondern auch bei etlichen anderen Werten zu verzeichnen.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Alfred Laugeberger
ISIN: DYNACERT INC. | CA26780A1084 , FEDEX CORP. DL-_10 | US31428X1063 , K+S AG NA O.N. | DE000KSAG888


 

dynaCERT – IAA, Verra und mehr

Das Wasserstoffunternehmen dynaCERT Inc. (WKN: A1KBAV ISIN: CA26780A1084 Ticker: DMJ) wird seine Wasserstofftechnologie HydraGEN auf der Internationalen Automobil Ausstellung Transportation (IAA) in Hannover vom 20. bis 25. September ausstellen. Die Messe mit dem Motto „Menschen und Güter in Bewegung“ ist eine der weltweit größten und wichtigsten Plattformen der Transport- und Logistikindustrie. Bei mehr als 2.000 weltweit tätigen Ausstellern werden über 250.000 Messebesucher erwartet. Durch die immer schärfer werdenden Regulierungen bzgl. dem Ausstoß von CO2 bei Fahrzeugen, wie auch den immer teurer werdenden Spritkosten durch höhere Besteuerung, kann die HydroGEN Technologie von dynaCERT zu einer verbesserten Betriebswirtschaftlichkeit führen.

Die Wasserstofftechnologie HydraGEN schafft durch die Zugabe von Wasserstoff in die Luftzufuhr den Verbrennungsprozess von Dieselmotoren zu erhöhen und damit den Verbrauch zu senken. Dadurch reduziert sich nicht nur der Verbrauch von Diesel und senkt den CO2-Ausstoß, sondern auch die Schadstoffemissionen sinken durch den optimierten Verbrennungsprozess deutlich ab. Über die hauseigene App HydraLytica kann die genaue Menge an CO2- und Dieselverbrauchsreduktion gemessen werden und diese Ersparnis soll zusammen über das Verified Carbon Standard Programm von VERRA in CO2-Zertifikate umgeschlüsselt werden. Gerade für den europäischen Markt dürfte diese Technologie interessant sein. Erste Aufträge sollte das Unternehmen auf der Messe generieren und darüber wie auch den weiteren Plänen auf dem International Investment Forum am 27.09.2022 berichten können. Die Anmeldung ist über diesen Link kostenfrei: https://ii-forum.com/event/event/

FedEx schockt den Markt

Die Aktie von FedEx Corporation wurde durch die Gewinnwarnung massiv unter Druck gesetzt. Die Aktie des Liefergiganten sank allein am Freitag um über 21% und verlor mehr als 11 Mrd. USD an Börsenbewertung. Der neue Unternehmensleiter Raj Subramaniam hatte noch im Juni versprochen, den Umsatz und den Gewinn in den kommenden drei Jahren zu steigern. Doch nun kürzte das Unternehmen die geplanten Zahlen während Wettbewerber wie UPS diese erst Anfang des Monats bekräftigten. Am stärksten schlug der Misserfolg in der Express-Sparte des Unternehmens zu. Hier blieb der Umsatz 500 Mio. USD hinter den unternehmenseigenen Erwartungen zurück. Dies lag hauptsächlich an der schwachen Konjunktur in Asien und Serviceproblemen in Europa. Anscheinend ist die Integration von TNT Express, welche bereits 2016 übernommen worden ist, noch nicht abgeschlossen.

Die Gewinnmarge sank bei Express von 6% auf nur noch 1,7% im Vergleich zum Vorjahr. Daher überraschen die Sorgen der Investoren nicht und auch nicht die Zurückstufung der Aktie durch die Bank of America und deren Analysten Ken Höxter von „Kaufen“ auf „Neutral“. Interessenten an der Aktie sollten noch die vollständigen Ergebnisse des Unternehmens abwarten, die am 22. September veröffentlicht werden sollen. Die Verlangsamung der Paketzustellung im E-Commerce durch die aufziehende Rezession, dazu Arbeitskämpfe bei den Paketzustellern sowie die bisher fehlgeschlagene Integration von TNT in Europa zeigen klar Bremsspuren beim Unternehmen auf.

Kali + Salz bricht ein

Einen starken Einbruch musste am Freitag die Aktie von Kali & Salz erfahren. Mit einer Kurslücke zwischen 21,57 EUR und 21,35 eröffnete der Kurs und fiel im Tief auf 19,50 EUR zurück. Hintergrund für den Abverkauf könnte die Äußerung des russischen Staatschef Wladimir Putin auf der SOZ Sitzung im usbekischen Samarkand gewesen sein, den Entwicklungsländern Düngemittel kostenfrei zur Verfügung zu stellen. In den europäischen Häfen liegen bereits 300.000 Tonnen Düngemittel und könnten sofort geliefert werden. Doch die EU hat die Sanktionen gegen russische Düngemittel nur für die Länder der EU aufgehoben, nicht jedoch für alle anderen Drittstaaten.

Doch mit Erreichen der 19,50 er EUR Marke schlugen die Investoren zu und kauften die Aktie bis zum Börsenschluss wieder auf 20,65 EUR hoch. Mit darunter war K+S Vorstand Holger Riemensprenger. Dessen Kauforder wurde bei 19,945 EUR je Aktie gefüllt. Auch wenn es von dessen Seite nur 1.000 Aktien waren, setzt dies doch als Insiderkauf ein Signal für die Marktteilnehmer, dass die Aktie unter 20 EUR aus Sicht der Geschäftsleitung als günstig bewertet wird. Auch der Aufsichtsrat Philip Freiherr von dem Bussche griff zu und kaufte bei 19,74 EUR insgesamt 3.000 Aktien ein. Das Analysehaus Warburg Research ist ebenfalls positiv auf Kali und Salz gestimmt und hob das Kursziel in der vergangenen Woche von 17 EUR auf 30 EUR an. Der Analyst Oliver Schwarz berichtete in seine Studie, dass die Aktie mit einem Abschlag von 70% im Vergleich zu den nichteuropäischen Wettbewerbern gehandelt wird.


Im aktuellen Marktumfeld die richtige Entscheidung zu treffen dürfte eine große Herausforderung für die Aktionäre sein. Zum einen verlangsamen die Rezession das Wachstum vieler etablierter Unternehmen während Düngemittel durch Überregulierung und Sanktionierung immer knapper werden und Aktien wie Kali + Salz eher unterstützen sollten. Dazu kommen Innovationen auf den Markt, die z.B. von dynaCERT, die auf der IAA einem größerem Publikum vorgestellt werden sollen.


Interessenskonflikt & Risikohinweis

Gemäß §34b WpHG weisen wir darauf hin, dass die Tailerstone Limited sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Tailerstone Limited ggf. Aktien der genannten Unternehmen halten oder auf fallende Kurse setzen und somit ggf. ein Interessenskonflikt besteht. Die Tailerstone Limited hat ggf. eine entgeltliche Auftragsbeziehung mit dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Tailerstone Limited sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird. Näheres regelt unser Interessenskonflikt & Risikohinweis.


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Kommentar vom 22.03.2023 | 05:45

Die letzten zwei Wochen waren für die Anleger und Investoren mal wieder nicht einfach. Erst die Bankenpleiten in den USA und dann auch noch die angeordnete Wochenendübernahme bzw. besser Zwangshochzeit der Credit Suisse mit UBS und mit hoher Mitgift von der Schweizer Nationalbank und dem Schweizer Staat. Mit Demokratischen und ausgewogenen Entscheidungsprozessen hat dies zwar nicht viel zu tun, aber die internationalen Börsen haben sich seit Montag wieder gefangen und tendieren nordwärts. Nicht alle Aktien sind abgestützt und viele haben sich vergleichsweise gut gehalten.

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Kommentar vom 30.01.2023 | 05:45

Energiekrise, Inflation und Krieg sind nicht nur im Jahr 2022 herausfordernd gewesen. Sie stehen auch noch Anfang 2023 ganz oben auf der Liste der Risiken für die Finanzmärkte. Mit der Ergänzung von Rezession und den Verwerfungen bei den Staatsanleihen hat seitdem dem Beschluss der NATO-Staaten zur Lieferung von offensiven Waffen an die Ukraine in der vergangenen Woche die Eskalationsspirale zwischen NATO und Russland enorm Auftrieb gewonnen. Doch statt wie die Marktteilnehmer erwartet haben, dass die Aktienmärkte fallen, steigen sie einfach weiter. Dies ist hauptsächlich nach wie vor darin zu begründen, das illiquide Staatsanleihen an die Zentralbanken abgestoßen und dafür liquide Aktie gekauft werden. Dieser Trend könnte sich sogar noch verstärken und dabei die Aktienmärkte weiter befeuern.

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Kommentar vom 23.01.2023 | 05:45

Als Schlüsseltechnologie für die Wende in der Automobilbranche wird seitens der Politik die Elektromobilität angesehen. „Saubere“ Autos sollen die CO2-Bilanz verbessern, aber die Traumwelt der Agenda 2050 ist bereits im Jahr 2022 gescheitert, denn ohne Energie fährt auch kein Elektroauto. Das musste vor allem das vermeintliche grüne Vorreiterland der Welt Deutschland erkennen. Die Stilblüten der Energie- und Strommangellage führte bereits dazu, dass ohne die Verstromung von Kohle im Land der Dichter und Denker längst das Licht ausgegangen wäre. Doch dank der Ingenieurarbeit vieler Praktiker ist der Brownout oder gar Blackout noch verhindert worden. Das macht Hoffnung für die Zukunft, dass dank des Fortschritts der angewandten Wissenschaft doch noch das Blatt zum Guten gewendet werden kann. Attraktiv bewertet sind daher folgende Unternehmen.

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