Menü

22.05.2023 | 05:45

Schuldengrenze treibt Indizes - Encavis, Star Navigation Systems, SFC Energy Aktie

  • Encavis
  • SFC Energy
Bildquelle: pixabay.com

Der Besuch von US-Präsident Joe Biden auf dem G7-Gipfel in Japan wurde vom Streit der beiden Parteien in den USA über die Schuldenobergrenze überschattet. Am 1. Juni erreicht nach Berechnungen der US-Finanzministerin Janet Yellen die Bundesregierung in Washington die gesetzlich festgeschriebene Schuldenobergrenze und darf keine neuen Schulden mehr aufnehmen. Daher wurde der G7-Gipfel mehrfach unterbrochen werden, da Joe Biden die Tagung für Telefonate verlassen musste. Den Indizes hat dies aber nicht geschadet im Gegenteil schnellten sie am Donnerstag und Freitag letzter Woche neuen Hochs entgegen.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: ENCAVIS AG INH. O.N. | DE0006095003 , SFC ENERGY AG | DE0007568578 , STAR NAVIGATION SYS GRP | CA8551571034


 

Neues Produkt bei Star Navigation Systems

Das vor über 20 Jahren in Kanada gegründete Unternehmen Star Navigation Systems (WKN: 754105 | ISIN: CA8551571034 | Ticker-Symbol: S30) hat sich auf die die Vernetzung von datenproduzierenden Einheiten nebst deren Datenanalyse und Überwachung fokussiert. Dabei werden die entsprechenden Datensammelboxen des Datenspezialisten z. B. in Flugzeugen eingebaut und per Echtzeit an die entsprechenden Überwachungseinheiten des Bodenpersonals geschickt. So können mithilfe der ausgelieferten Hard- und Softwaresysteme die Wartungszyklen von Flugzeugen oder Schiffen optimiert werden, da Störungen bei Maschinen frühzeitig erfasst, analysiert und damit erkannt werden. Durch die Echtzeitübermittelung der Daten können Standzeiten an den Flug- oder Containerhäfen deutlich verkürzt werden, denn die Mechaniker wissen schon, welches Problem besteht, und wie es mit welchen Ersatzmitteln zu lösen ist.

Erst am 10. Mai 2023 berichtete Star Navigation Systems offiziell über die Einführung seines neuen innovativen Produktes „The Star Digital Twin“ (Der digitale Zwilling Star). Dies erweitert das bisherige System um ein virtuelles 3D-Modell wobei mit Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz die einkommenden Daten analysiert und visualisiert werden können. Vorgestellt wurde das Produkt erstmalig auf der 11. AFRAA Aviation Stakeholder Conference in Äthiopien am 9. Mai 2022 und begeisterte die Teilnehmer. Mehrere Minister afrikanischer Länder zeigten sich stark interessiert an den neuen Möglichkeiten, welche die Entwicklung von Star Navigation Systems mit sich bringt. Erfinder und Interim-CEO Anoop Brar sagte zu der Produkteinführung: „Der Digital Twin ist eine hochmoderne, datengesteuerte Lösung, die durch die Nutzung von Inflight-Daten über das vernetzte Flugzeug-Ökosystem von Star und durch den Einsatz von cloudbasierten künstlichen Intelligenz-Analysen ein virtuelles Abbild eines Objekts erstellt, das live und vernetzt ist.“

SFC Energy gefragter denn je

Auf Wachstumskurs ist weiterhin die SFC Energy (WKN: 756857 | ISIN: DE0007568578 | Ticker-Symbol: F3C) aus Bayern. Die Nachfrage nach den Produkten für Methanol- und Wasserstoff-Brennstoffzellen ist weiterhin sehr hoch und so konnte der Umsatz im ersten Quartal 2023 um 53,3 % auf 27,5 Mio. EUR gesteigert werden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte um 0,8 Mio. EUR auf 3,35 Mio. EUR gesteigert werden. Aufmerksamkeit erregte aber die EBITDA-Marge, die von 4,5 % auf 12,2 % sich fast verdreifachen konnte. Damit konnte das Unternehmen den Vorjahresverlust vom ersten Quartal 2022 von 1,2 Mio. EUR auf einen Gewinn von 2 Mio. EUR drehen.

Auch der bisherige Auftragsbestand von 81,6 Mio. EUR zeigt, wie prall gefüllt das Orderbuch bereits in der ersten Jahreshälfte ist. Das Wachstum sollte darüber hinaus in den kommenden Monaten auch aus Nordamerika und Indien kommen, denn dort sieht das Unternehmen gutes Potenzial. Die Aktienanalysten von Berenberg bestätigten jedenfalls ihre „Kaufempfehlung“ mit einem Kursziel von 28 EUR. Auch Warburg Research empfiehlt den Titel zum „Kauf“ mit einem Kursziel von ebenfalls 28 EUR.

Encavis leicht verbessert, aber

Nach Vorlage der Kennzahlen für das erste Quartal 2023 konnte die Encavis AG (WKN: 609500 | ISIN: DE0006095003 | Ticker-Symbol: ECV) aus Hamburg ihre Umsätze und das Ergebnis leicht verbessern. Der Umsatz konnte nach Abzug der durch die Bundesregierung beschlossenen Strompreisbremse um 9 % auf 98,8 Mio. EUR zulegen. Im Vorjahresquartal lagen die Umsätze noch um 8,4 Mio. EUR niedriger bei 90,4 Mio. EUR. Der Hauptanteil am Umsatz kam mit 56 % bzw. 55,4 Mio. EUR aus dem Solarparkportfolio und zu 31 % mit 31,3 Mio. aus dem Windenergiesegment. Die Umsätze aus diesen beiden Segmenten blieben zum Vorjahr konstant, verschoben sich aber um 3,7 Mio. EUR weg von der Windenergie, hin zum Solarparksegment. Ursächlich waren hier geringere Strompreise und schlechtere Windverhältnisse in Q1 2023.

Wesentlicher Treiber des Umsatztanstiegs war daher das Segment von PV Services. Dieses legte zum Vorjahr um 7,1 Mio. EUR auf 8,2 Mio. EUR zu. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag dagegen mit 64,3 Mio. EUR leicht niedriger als im Vorjahr mit 64,4 Mio. EUR. Nach Steuern konnte der Wind- und Solarparkbetreiber im operativem Konzernergebnis mit 16,6 Mio. EUR insgesamt 2,4 Mio. EUR mehr ausweisen, als noch ein Jahr zuvor. Je Aktie bedeutet dies ein Anstieg zum Vorjahr um 0,01 EUR auf 0,09 EUR. Für das Gesamtjahr 2023 rechnet der Vorstand aber auf Grund der Strompreisbremse nur noch mit einem Umsatz von rund 440 Mio. EUR, einem operativen EBIT von 185 Mio. EUR und einem operativem Ergebnis von 0,60 EUR je Aktie.



Interessenskonflikt

Gemäß § 85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Ita Joka S. A. sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Ita Joka S. A. (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

Die Ita Joka S. A. behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Ita Joka S. A. sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Ita Joka S. A. für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

Risikohinweis

Die Ita Joka S. A. bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf derfinanzinvestor.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Ita Joka S. A. und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Ita Joka S. A. und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


Weitere Kommentare zum Thema:


Kursanstieg nutzen, Kursrücksetzer kaufen – Graphano Energy, Kontron, SFC Energy

Kursanstieg nutzen, Kursrücksetzer kaufen – Graphano Energy, Kontron, SFC Energy

Kommentar vom 15.09.2025 | 05:45

Die deutsche Volkswirtschaft schrumpft seit mehreren Quartalen und bis auf wenige Ausnahmen findet das Belegschaftswachstum vorwiegend im öffentlichen Sektor statt. In einer massiven Krise befinden sich vor allem die drei Automobilkonzerne BMW, Mercedes und Volkswagen, die im so wichtigen Chinageschäft dem harten Wettbewerb nicht mehr standhalten können. Doch durch die gute Vernetzung der DAX-Konzerne in der globalen Wirtschaft verdienen die restlichen Konzerne noch gutes Geld im Ausland. Nach Schätzungen des Handelsblatts auf Basis der veröffentlichten Halbjahresbilanzen dürften die 40 Dax-Konzerne trotz des schwachen Automobilsektors voraussichtlich 115 Mrd. EUR Gewinn im Gesamtjahr 2025 erzielen. Das wäre der drittgrößte Gewinn nach 2022 und 2018.

Zum Kommentar


Mehr Effizienz mit Wasserstoff & Windenergie - dynaCERT, Nordex, SFC Energy AG

Mehr Effizienz mit Wasserstoff & Windenergie - dynaCERT, Nordex, SFC Energy AG

Kommentar vom 08.07.2025 | 05:45

In dieser Woche steht der Zollstreit zwischen den Ländern der EU mit den USA im Fokus der Börsen. Am Mittwoch, den 9. Juli 2025, läuft die gesetzte 90-Tages-Verhandlungsfrist des US-Präsidenten Donald Trump aus. Während die Industrienationen Deutschland und Italien eine schnelle Einigung wollen, dämpft Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Erwartungen. Sollte ein Kompromiss zwischen beiden Wirtschaftsräumen scheitern, droht eine Zollspirale, die besonders die exportorientierte deutsche Wirtschaft treffen dürfte.

Zum Kommentar


Deutsche Wachstumsaktien – Renk, Rheinmetall, SFC Energy, 123fahrschule

Deutsche Wachstumsaktien – Renk, Rheinmetall, SFC Energy, 123fahrschule

Kommentar vom 12.05.2025 | 05:45

Die Ratingagentur Moodys gibt der Bundesrepublik Deutschland, trotz neuer Billionenschulden und neuer Regierung, weiterhin das Top-Rating „Aaa“. Das volkswirtschaftliche Wachstum würde durch das Infrastrukturpaket und die höheren Verteidigungsausgaben gestützt, auch wenn langfristige Reformen bisher ausblieben. Durch die Einstufung als Top-Bonität gilt das Land weiterhin als zuverlässiger Schuldner und zahlt im internationalen Staatenvergleich nach China die geringsten Zinsen für neue Schulden. Doch wirkliches Wachstum findet bei diesen Unternehmen statt, teils bereits eingepreist, teils erst im Ansatz erkennbar:

Zum Kommentar