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16.04.2021 | 05:45

Volltreffer und Kursverdoppler – Barrick Gold, First Majestic Silver, Sierra Growth

  • barrick gold
  • first majestic
  • Sierra Growth
Bildquelle: pixabay.com

„Nach Gold drängt, Am Gold hängt. Doch alles. Ach wir Armen!“ stellte bereits Gretchen in Goethes Faust I fest. Der Bezug von damals ist noch genauso aktuell, denn Goethe behandelt in seinen beiden Werken auch die ungedeckten Schuldscheinausgaben, die damals und bisher immer in der Geschichte der Menschheit zur Entwertung der Kaufkraft geführt haben. Auch wenn das heutige Gelddrucken und Aufkaufen von Staatsanleihen mit der Modern Monetary Theorie gerechtfertigt wird, so ändert sich durch wohlklingende Namen nicht das folgenschwere Endergebnis. Wer das Endergebnis nicht abwarten will, der kauft jetzt Gold und Silber und nimmt das Aufwärtspotential mit Rohstoffaktien voll mit.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Dr. Tim Faustmann
ISIN: CA0679011084 , CA32076V1031 , CA8263191055


 

Volltreffer gleich zu Beginn

Das Explorationsunternehmen Sierra Growth (WKN: A2PE4E ISIN: CA8263191055 Ticker: F9IQ) hat sich auf die Exploration von Projekten im Andenstaat Peru sowie dem Silberstaat Nevada, USA fokussiert. Es wird dort nach Gold, Silber, Kupfer und Molybdän exploriert. In der Pressemitteilung vom Dienstag, den 13. April 2021, wurde von vielen unbemerkt ein ganz aktueller Volltreffer versenkt. Auf den drei Konzessionsgebieten in Nevada wurden Proben mit hoher Gold- und Silbermineralisierung bestätigt.

Bei Schürfproben im Minengebiet der Mildred Konzession wurden 26,6 g/t Gold und 78,6 g/t Silber nachgewiesen und an anderer Stelle 667 g/t Silber und 0,41 g/t Gold. Auch im Minengebiet Betty East wurden Werte von 646 g/t Silber und 0,53 g/t Gold gefunden. Diese Funde sind zwar noch nicht repräsentativ und müssen durch weitere Untersuchungen und Bohrungen noch bestätigt werden, sie zeigen jedoch bereits jetzt hochwertige oberflächennahe Erzverläufe, deren Tiefgang und Weitläufigkeit noch exploriert werden muss.

Verdopplungskandidat – Die Rallye geht los!

Der zweitgrößte Goldproduzent der Welt ist Barrick Gold (ISIN: CA0679011084 WKN: 870450 Ticker: ABR). Von den massiven Staatsverschuldungen, Rettungspaketen und Gelddruckorgien der Zentralbanken profitiert der Rohstoffsektor und damit auch Barrick Gold. Das Unternehmen vermeldete am gestrigen Donnerstag, den 15.04.2021 die Quartalszahlen für Q.1/2021. Diese lagen wie erwartet etwas unter den Q.4/2020 Zahlen. Es wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 1,1 Millionen Unzen Gold und 93 Millionen Unzen Kupfer produziert.

Der Verkaufspreis je Unze Gold lag sogar im Schnitt bei 1.794 USD. Da im ersten Quartal typischerweise von der Geschäftsführung die meisten Kosten des Gesamtjahrs gepackt werden, Stichwort Bilanzkosmetik, dürften die Gesamtkosten je Unze Gold (AISC) bis zu 10 Prozent über den Kosten von Q.4/2020 liegen. Die Aktie ist jedenfalls auf Sicht von 12 Monaten ein klarer Kauf- und Verdopplungskandidat und schüttet derzeit eine Dividendenrendite von 1,56% p.a. aus. Dabei wird es nicht bleiben.

Underperformance voraus?

Wie bereits berichtet war die Reserven- und Ressourcenbilanz für das Geschäftsjahr 2020 vom 31.03.2021 bei First Majestic Silver (WKN: A0LHKJ ISIN: CA32076V1031 Ticker: FMV) nicht sehr gut. Die Silberreserven reduzierten sich um 26% und die Goldreserven um 17% zum Vorjahr. Auch die sehr hohen Annahmen zukünftiger Gold- und Silberpreise als Grundlage für die Bewertung dieser Reserven liefert für Neuinvestoren keinen kalkulatorischen Puffer mehr. Dazu haben alle drei Silberminen in Mexiko nur noch eine Minenlebensdauer von unter sechs Jahren.

Auch wenn der Gold-/ Silberpreis wieder weiter steigt, ist der aktuelle Premiumaufschlag auf den Aktienkurs von First Majestic Silver nicht gerechtfertigt. Auch die gestrigen Produktionszahlen für Q.1 2021 waren nicht gut. Die Goldproduktion sank zum Vorjahresquartal um 26 Prozent und auch die Silberproduktion ging um 8 Prozent zum Vorjahreszeitraum zurück. Das überzeugt nicht und First Majestic Silber dürfte im Vergleich zu Wettbewerbern zurückfallen. Von einem Neuinvestment sollte daher abgesehen werden.


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