24.06.2021 | 05:45
Starker Gewinnanstieg erfreut Aktionäre - Deutsche Rohstoff AG, Nvidia, IBM International Business Machines
Seit Mitte April 2021 schwächt sich an den Börsen das Momentum ab und die Marktteilnehmer scheinen nach 15 Monaten Aufwärtsbewegung Gewinne mitzunehmen. Zwar konnte der DAX erst vor zehn Tagen, am 14. Juni 2021, ein neues Allzeithoch bei 15.805 Punkten ausbilden, aber der 326 Punkte-Abverkauf vom vergangenen Freitag zeigt, dass die Nervosität der Investoren steigt. Doch auch wenn der DAX ein wenig schwächelt, gibt es noch genügend Branchen, die auf der „Überholspur“ sind. Bei welchen drei Aktien der Trend noch ungebrochen ist, lesen Sie hier.
Lesezeit: ca.
2 Minuten.
Autor:
Stefan Bode
ISIN:
DE000A0XYG76 , NVIDIA CORP. DL-_001 | US67066G1040 , IBM | US4592001014
180% - Besser als erwartet
Mit dem negativen Erdölpreis in vergangenen Frühjahr 2020, wurde auch die Aktie der Deutsche Rohstoff AG (WKN: A0XYG7 ISIN: DE000A0XYG76 Ticker: DR0) auf 6,10 EUR abverkauft. Nach leichter Erholung im Sommer 2020 wurde mit dem Antesten der Tiefs bis Ende Oktober 2020 ein charttechnischer Doppelboden ausgebildet. Seitdem ging es steil aufwärts für die Aktien der Deutsche Rohstoff AG. Bereits 180% binnen sieben Monaten konnten die Aktionäre verdienen und ein Ende ist bisher nicht in Sicht. Die Zahlen für das erste Quartal 2021 sorgten bereits für eine Überraschung. Nun informierte das Unternehmen aus Mannheim über erste Eckdaten für das zu Ende gehende Halbjahr 2021.
Die Erdöl– und Erdgasproduktion liegt demnach 16% oberhalb der Erwartung und steigt um 0,57 Mio. BOE auf 1,21 Mio. BOE. Auch Bohrungen auf dem Knight-Feld kommen voran und sollen noch im Juli 2021 fertiggestellt werden. Mit dem Förderbeginn wird im vierten Quartal gerechnet. Das Wertpapierinvestment der Deutsche Rohstoff AG kann ebenfalls blicken lassen. Investments in Öl- und Gas- sowie Goldaktien erhöhen den Gewinn im zweiten Quartal um mindestens 3 Mio. EUR, während noch unrealisierte Gewinne von 6,4 Mio. EUR in den Büchern verbleiben.
Dividendenperle
Nicht ganz so stark wie die Deutsche Rohstoff AG, aber dennoch aufwärts, ging es für das 110 Jahre alte und erfolgreiche Unternehmen IBM (WKN: 851399 ISIN: US4592001014 Ticker: IBM). Nach acht Monaten Aufwärtsbewegung können sich die Investoren bei dem Milliardenunternehmen über 38% Kurszuwachs und eine aktuellen Dividendenrendite von 4,47% erfreuen. Jahrzehntelang dominierte der Pionier der Computerindustrie das IT-Business der Welt und erst mit Aufkommen des Internets und den damit zunehmenden Wettbewerb konnte die Dominanz von IBM gebrochen werden. Doch konnte IBM bisher jede Krise meistern und mit CEO Arvind Krishna schaffte es der Konzern, wieder auf die Erfolgsspur zu kommen.
Der CEO richtete IBM auf das Cloud-Computing und das KI-Geschäft aus. Dieser Fokus zahlt sich für den Dividendenaristokraten aus. CEO Arvind Krishna sieht ein Marktpotential von 1 Bio. USD p.a. und will dies u.a. mit elf Unternehmenszukäufen in diesem Marktsegment erreichen. Für den konservativen Langfristinvestor ist IBM nach wie vor ein Kaufkandidat, denn beim aktuellen Kurs von 122,00 EUR ist die Dividendenrendite von 4,47% p.a. im heutigen Niedrigzinsumfeld sehr attraktiv.
Rekord-Marge
Nvidia (WKN: 918422 ISIN: US67066G1040 Ticker: NVD) hatte bereits für das erste Quartal 2021 einen Rekordumsatz gemeldet. In den letzten vier Jahren konnte das Unternehmen die Bruttomarge von 57,5% auf bereits über 66,2% verbessern. Mit 5,66 Mrd. USD Umsatz allein im ersten Quartal 2021, rollt der Rubel - und zwar klar in Richtung Nvidia. Die Gaming-Sparte konnte ihren Umsatz binnen Jahresfrist mehr als verdoppeln und steuerte allein mit 2,76 Mrd. USD im ersten Quartal die Hälfte des Gesamtumsatzes bei. Das Geschäft mit den Datenzentren stieg auf 2,05 Mrd. USD und damit binnen Jahresfrist um knapp 80%. Aufgrund der anhaltend starken Nachfrage rechnet Nvidia für das zweite Quartal 2021 mit einem weiteren Anstieg der Bruttomarge auf 66,5%. Wenn es läuft, dann läuft es. Besonders spannend könnte auch das künftige Standbein im Automobilgeschäft werden.