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06.12.2021 | 05:45

Stimmungsumschwung nutzen - Alpha Lithium, MAS Gold, Rio Tinto

  • Alpha Lithium
  • MAS Gold
  • Rio Tinto
Bildquelle: pixabay.com

Auch wenn die Star-Ökonomen seit Monaten sagen, die Inflation sei nur vorrübergehend, so mehren sich bei immer mehr Marktteilnehmern und Ökonomen die Zweifel an den stetigen Durchhalteparolen. Die Preissteigerungen haben alle Lebensbereiche erreicht und egal ob Strom, Sprit an der Tankstelle, der Einkauf beim Lebensmittelhändler oder das Brötchen beim Bäcker – alles ist bereits teurer geworden und wird noch teurer werden. Die Inflation ist gekommen, um zu bleiben und das bei gleichzeitiger Deflation des Produktangebotes.

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: MAS Gold Corp. | CA57457A1057 , RIO TINTO PLC LS-_10 | GB0007188757 , ALPHA LITHIUM CORP. | CA02075W1059


 

Sehr hohe Goldkonzentration auf über 100m – MAS Gold

Das Minenexplorationsunternehmen MAS Gold (WKN: A2JHS7 ISIN: CA57457A1057 Ticker-Symbol: 63G) hat sich auf Explorationsprojekte in Saskatchewan (Kanada) entlang des La Ronge Greenstone Belt konzentriert. Dieses Gebiet im Grünsteingürtel ist bekannt für seine Goldfunde und durch die vielen Minenprojekte in der Region ist diese bereits sehr gut an die Infrastruktur Kanadas angeschlossen. Diesen Vorteil nutzt MAS Gold, spart erheblich Erschließungskosten und konzentriert sich auf das Auffinden weiterer Goldvorkommen. Aufgrund der geologischen Struktur, die den hochgradigen ‘Goldregionen‘ in Westafrika ähnelt, vermuten die Geologen noch mehr als 1 Mio. Unzen Gold.

MAS Gold wird dabei von einem sehr erfahrenen Team unter CEO „Jim“ James B. Engdahl geleitet und ist strategisch sehr gut aufgestellt. Auch die Ergebnisse aus dem Sommerbohrprogramm am North-Lake-Gold-Vorkommen scheinen die nötige Erfahrung des Teams widerzuspiegeln. Im Bohrloch NL21-068 konnte auf einer Bohrlänge von 103m eine Goldmineralisierung von 1,38 g/t Gold nachgewiesen werden. Was für ein Fund, für ein noch kleines Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von gerade einmal 10,1 Mio. EUR!

Dividendenriese Rio Tinto

Während der Eisenerzpreis von November 2015 bis Juli 2021 um über 475% steigen konnte, haben gerade auch die Eisenerzproduzenten davon profitieren können. Einer der Konzerne ist z.B. der 1873 gegründete britisch-australische Bergbaukonzern Rio Tinto (WKN: 852147 ISIN: GB0007188757 Ticker-Symbol: RIO1). Dieser konnte die Bewegung des Eisenerzpreises zwar nicht übertreffen, stieg aber vom Januar 2016 bis Mai 2021 um knapp 340% an. Doch dann stürzte der Eisenpreis um 60% ein und mit ihm der Kurs der Rio Tinto um knapp 40%. Der Bergbaukonzern macht die Bewegung nicht 1 zu 1 mit, da dieser neben Eisenerz auch Kupfer und Aluminium produziert und bald auch aus Serbien die Welt mit Lithium versorgen will. Doch das Unternehmen macht dennoch hohe Gewinne. Die Stückkosten des Unternehmens betragen ca. 18,5 USD je Tonne Eisenerz und ca. 10 USD für den Transport nach China.

Damit mach das Unternehmen auch bei den auf 101,49 USD je Tonne abgestürzten Eisenerzpreis (62% FE) noch ein Gewinn von über 350% je Tonne. Daher verwundert es auch nicht, dass Rio Tinto in 2020 einen freien Cashflow von 9,41 Mrd. USD erwirtschaftete und davon 7,5 Mrd. USD an Dividende ausschütten konnte. Das schuldenfreie Unternehmen hat zu dem Nettobarmittel von 3,14 Mrd. USD und hätte allein damit die Investitionen von 3,3 Mrd. USD in der ersten Jahreshälfte stemmen können. Die Ausschüttungspolitik des Unternehmens gibt vor, zwischen 40% bis 60% des zugrunde liegenden Gewinnes auszuzahlen. Das ergibt bezogen auf das Vorjahr eine Rendite von aktuell 13,67% p.a. bei einem Aktienkurs von 54,20 EUR.

Voll mit Cash - Alpha Lithium

Anfang November 2021 konnte der Junior-Lithiumexplorer Alpha Lithium (WKN: A3CUW1 ISIN: CA02075X1033 Ticker-Symbol: 765) eine Eigenkapitalerhöhung über 21,75 Mio. USD via einem sogenannten „Bought Deal“ durchführen. Mit diesem Geld soll die Fortentwicklung des Unternehmens und der Projekte vorangetrieben werden. Bereits Mitte November 2021 konnte das Unternehmen Ergebnisse des unternehmenseigenen Tolillar-Sole Projektes aus der Provinz Salta in Argentinien berichten. Auf dem 27.500 Hektar großen Gebiet brachten die Bohrergebnisse zu Tage, dass zwischen 345 bis 351 mg/l Lithium Sole aus dem Gestein gelöst und gefördert werden könnte. Dabei wären ca. 130 Kubikmeter pro Stunde durch die Pumpen förderbar.

Bei den ersten drei Bohrungen mit Pumptest lag der Lithiumgehalt noch zwischen 194 bis 218 mg/l und die förderbare Menge pro Stunde lag zwischen 55 bis 100 Kubikmeter. Durch die vorgenommenen Verbesserungsmaßnahmen durch das hervorragende Team vor Ort, konnte dies aber deutlich erhöht werden. Interessant ist aber der niedrige Verunreinigungsgrad des Lithiumkonzentrates, welches gerade einmal zwischen 4,9 und 5,37% beträgt. Damit gehört die Tolillar-Sole mit zu den reinsten Lithiumsolen aus ganz Argentinien.


Fazit

Der Stimmungsumschwung unter den Anlegern und der Vertrauensverlust in die Aussagekraft von Ansagen von Zentralbankern und führenden Ökonomen, führt mehr und mehr zu einer Umschichtung raus aus den teilweise deutlich überbewerteten Wachstumswerten, hin zu den Rohstoffunternehmen. Diese verdienen nicht nur bereits Geld und sind oftmals schuldenfrei, sondern haben mit ihrer Preissetzungsmacht bei gestiegener Rohstoffnachfrage die Möglichkeit, die gesteigerten Kosten der Produktion an die Rohstoffeinkäufer weiter zu geben. Da ist gerade der Rohstoffbereich vergleichsweise stark unterbewertet und das dürfte in den kommenden Monaten mehr und mehr institutionelle Anleger entdecken.


Interessenskonflikt

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