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22.12.2022 | 05:45

Überraschungsmoment – Bico Group, Freenet, Manuka Resources Aktie

  • Bico Group
  • freenet
  • Manuka Resources
Bildquelle: pixabay.com

Nach dem heftigen Kurseinbruch in der vergangenen Woche durch die Notenbanksitzungen der FED und der EZB, konnten sich die Kurse an den internationalen Finanzmärkten in der laufenden Börsenwoche wieder fangen, zumindest bis auf Japan und dem Nikkei. Denn durch die überraschende Anpassung und Verschärfung der Zinspolitik durch die Bank of Japan (BoJ) sind die dortigen Investoren weniger amüsiert und schickten die Kurse auch am dritten Tag in Folge auf Talfahrt. Welche Neuigkeiten bewegen weiterhin die Märkte?

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Sven Ferber
ISIN: SE0013647385 , FREENET AG NA O.N. | DE000A0Z2ZZ5 , Manuka Resources Limited | AU0000090292


 

Manuka Resources = Silber + Vanadium

Das australische Bergbau- und Explorationsunternehmen Manuka Resources (WKN: A2QAZR ISIN: AU0000090292 Ticker-Symbol: 6M0A) konnte seine Cashposition zuletzt wieder auffüllen. Durch eine Eigenkapitalerhöhung bei institutionellen Investoren wurden insgesamt 4,1 Mio. AUD eingesammelt. Die frische Liquidität wird u.a. für die weiteren Explorationsarbeiten auf dem Wonawinter Silber Projekt im Cobar Becken im australischen Bundesstaat Neu-Süd-Wales verwendet. Unter dem dortigen Gebiet werden bis zu 51 Mio. Unzen Silber vermutet und durch die Exploration sollen diese in wirtschaftlich abbaubare Ressourcen umgewandelt werden. Allein die dort aufgebaute Anlageninfrastruktur hätte einen Wiederbeschaffungswert von ca. 100 Mio. AUD und sichert eine Investition bei Manuka Resources ab.

Darüber hinaus soll auch die alte Goldmine Mt. Boppy, die vor hundert Jahren die größte Goldmine Australiens war, wieder in Produktion gebracht werden, denn es werden in der Mine noch Ressourcen von ca. 45.000 Unzen Gold bei einem Goldgehalt von 4,95 g/t ausgewiesen. Manuka Resources geht davon aus, dass durch die weitere Exploration in der Goldmine Mt. Bobby, die Minenlaufzeit auf drei Jahre erweitert werden kann, bei einem jährlichen Abbau von 30.000 Goldunzen. Durch die jüngste Akquisition von South Taranki Boght (STB) in Neuseeland hat sich Manuka Resources zudem den Zugriff auf 5 Mio. Tonnen vanadiumhaltiges Eisenerzgestein mit Titananteilen gesichert. Vanadium dürfte in den kommenden Jahren mehr in den Fokus der Anleger rücken, da dieses Metall nicht nur Stahl härtet, sondern die Energiespeicherfähigkeit von Batterien verbessern und deren Lebensdauer verlängern kann. Sollte eine Mine auch am dortigen Standort aufgebaut werden, so hätte diese eine Minenlaufzeit von über 20 Jahren.

Bico Group Aktie fliegt

Nach der Verkündung des Ausbaus der Kooperation mit dem Laborausrüster Sartorius kannte die schwedische Aktie der Bico Group (vormals Cellink) kein Halten mehr. Die Aktie verdoppelte sich innerhalb von drei Tagen, gab aber im Laufe dieser Handelswoche wieder einen Teil der Gewinne ab. Dennoch notiert die Aktie des schwedischen Nebenwertes immernoch 50% oberhalb des Kurswertes bei Verkündung der Zusammenarbeit. Das Göttinger Unternehmen baut seinen Anteil an der Bico Group auf 10,1% aus und übernimmt diese für 76 SEK je Aktie (7 EUR). Insgesamt beträgt das Volumina ca. 487 Mio. SEK, was ungefähr 45 Mio. EUR entspricht. Derzeit werden die Aktien mit 9,70 EUR je Anteilsschein gehandelt.

Der Spezialist für Bioprinting & Bioautomation BICO und Sartorius bauen ihre Forschungs- und Entwicklungsarbeiten aus und vor allem scheint Sartorius die Technologie um den 3D-Zelldruck und die dazugehörigen Arbeitsabläufe der Laborautomatisierung zu interessieren. Darüber hinaus übernimmt Sartorius die Vertriebsaktivität für die Bico Produkte in der Region Asien-Pazifik (APAC).

Quelle: Bico Group, Biogedrucktes Ohr

Freenet AG wird hochgestuft

Nachdem die Aktie der Freenet AG durch die Deutsche Bank Research am Montag von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft worden ist, ging es für den MDAX-Wert rasant aufwärts. Von 19,36 EUR auf 20,43 EUR bis zum gestrigen Börsenschluss bescherten den Anlegern ein Kursplus von 5,8% in vier Tagen. Das operative Ergebnis (Ebitda) und der freie Barmittelzufluss des Mobilfunkanbieters dürfte laut Schätzung des Analysten Lars Vom-Cleff in seiner vorgelegten Studie mittelfristig um jährlich 4 Prozent zulegen. Da Freenet mit seiner jüngsten Strategie dem "profitabilitätsorientierten Kundenwachstums sowie dem nachhaltigen Kostenmanagement" folgt, dürfte sich der Wert in einer möglichen Rezession im Jahr 2023 stabil verhalten und wird damit als defensives Investment angesehen.

Vom aktuellen Stand wäre das Kursziel von 27 EUR immerhin noch ein Anstiegspotential von über 32%. Darüber hinaus lockt das Unternehmen mit einer durchaus attraktiven Dividendenrendite von 7,6% p.a., wenn die Ausschüttung auch zukünftig 1,57 EUR je Anteilsschein betragen sollte. Sollte sogar das Kursziel des optimistischsten Analysten Yami Falana von Goldman Sachs mit 30 EUR erreicht werden, dürfte die Rendite sogar noch deutlich höher ausfallen.


Die nach wie vor hohen Teuerungsraten lassen den Sparern und Anlegern nur wenige Alternativen zum Aktienmarkt und zu Unternehmen mit Aufwärtspotential und/oder einer angemessenen Dividendenpolitik, um den Kaufkraftverlust im Ansatz ausgleichen zu können.


Interessenskonflikt

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