Menü

18.05.2021 | 05:18

Vermögenssicherung richtig - K+S, Salzgitter, Troilus Gold

  • Kali + Salz
  • Salzgitter AG
  • Troilus Gold
Bildquelle: pixabay.com

Wenn Sie als Anleger nicht gerade über ein Bundestagsmandat mit abgesicherten Diäten und Pensionen verfügen oder Zugang zu Insiderinformationen erhalten, um beim nächsten „Maskendeal“ zu profitieren, dann sollten Sie sich zumindest mit Zukunftstrends und der richtigen Aktienauswahl und Depotzusammenstellung beschäftigen. Wer sein Hab und Gut langfristig schützen will, der kommt z.B. an Rohstoffunternehmen und Rohstoffveredlern nicht vorbei. Diese profitieren nämlich überproportional von der Geldschwemme der Notenbanken.

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: DE000KSAG888 , DE0006202005 , CA8968871068


 

Gold und Kupfer bei Troilus Gold

Das kanadische Explorationsunternehmen Troilus Gold (WKN: A2PYUV ISIN: CA78446Q1000 Ticker: B04Q) baut die ehemalige Gold- und Kupfermine Troilus aus und entwickelt sie wieder Richtung Produktion weiter. Von 1996 bis 2010 produzierte die Mine bereits über 2 Millionen Unzen Gold und knapp 70.000 Tonnen Kupfer. Der Goldpreis notiert heute aber im Vergleich zu 2010 bereits wieder 50 Prozent höher und der Kupferpreis hat das 2010er Niveau ebenfalls im Februar 2021 wieder hinter sich gelassen. Dadurch wird der Abbau noch attraktiver und seit 2017 hat Troilus die Mineralressourcen signifikant ausgeweitet.

Erst letzte Woche Mittwoch, den 12. Mai 2021, konnte Troilus Gold eine Erweiterung der westlichen Zone J verkünden. Dies wurde erreicht, indem über die vorherige Bohrung noch hinaus tiefer gebohrt worden ist. Hierbei wurden über 68 m auf 1,1 Gramm pro Tonne Goldäquivalente ausgewiesen. Damit erstreckt sich diese Goldmineralisierungs-Zone J bereits jetzt über ein Gebiet von etwa 1,5 km mal 1 km und bleibt in allen Richtungen offen. Um diese geologische Struktur zu erweitern, bohrt Troilus Gold seit Januar 2021 jeden Monat ca. 10.000 Meter und will dieses enorme Tempo den ganzen Sommer über beibehalten.

140 Prozent in einem Jahr beim Stahlpreis

Der Stahlkonzern mit den meisten Patentstählen und Profiteur des Stahlpreisanstiegs ist die Salzgitter AG (WKN: 620200 ISIN: DE0006202005 Ticker: SZG). Doch über sehr lange 13 Jahre ging es für den Aktienkurs nur abwärts. Seit dem Allzeithoch 2007 verlor das Unternehmen 95 Prozent der einstigen Marktkapitalisierung, ehe mit dem März-Tief 2020 der Tiefpunkt bei 7,78 Euro erreicht worden ist. Mit dem Anziehen der Stahlpreise seit Mai 2020 innerhalb eines Jahres um ca. 140 Prozent verdient der Stahlkonzern aus Salzgitter wieder Geld.

Daher kennt auch der Aktienkurs zur Zeit nur noch eine Richtung: aufwärts, denn die steigenden Margen lassen die Gewinne wieder sprudeln. Bereits im April 2021 verdoppelte der Konzern seine Gewinnprognosen für 2021. Die Salzgitter AG rechnet nun mit 300 – 400 Millionen Euro Gewinn vor Steuer. Bereits im ersten Quartal 2021 wurden 117,3 Millionen Euro vermeldet, so dass wohl selbst der obere Zielbereich noch übertroffen werden dürfte, sofern der Stahlpreis weiter steigt. Bei einem Gewinn von 400 Millionen Euro und einer Marktkapitalisierung von 1,463 Milliarden Euro wird der Stahlkonzern gerade einmal mit einem KGV von 3,65 bewertet.

Vom Agrarboom profitieren

Um von den steigenden Agrarrohstoffen zu profitieren, sollte sich einmal die Kali + Salz AG (WKN: KSAG88 ISIN: DE000KSAG888 Ticker: SDF) angesehen werden. Ähnlich wie der Salzgitterkonzern toppte die Aktie ein Jahr später im Juni 2008 und fand erst im März 2020 ihr Tief. Damit dauerte die Abwärtsbewegung zwar ein Jahr kürzer, aber dafür verlor die Aktie 98,84% der vorherigen Marktkapitalisierung. Doch das Blatt hat sich nun scheinbar gewendet. Der Düngemittelproduzent bietet Wachstumspotential und mit dem Verkauf des Salzgeschäftes in den USA wird endlich ein leidiges Unternehmenskapitel abgeschlossen. Durch den milliardenschweren Verkauf des US-Salzgeschäftes an Stone Canyon Industries und der REKS-Transaktion in Höhe von 200 Millionen Euro ist das Unternehmen nun nahezu schuldenfrei.

Durch den starken Anstieg der Agrarrohstoffe wie Weizen, Soja, Raps, …. usw. werden die Bauern weltweit wieder vermehrt diese Pflanzen mit hohen Gewinnmargen anbauen. Dafür werden vermehrt Düngemittel und Kaliumchlorid, mit denen die Kali + Salz AG ihre Umsätze erzielt, gebraucht. Bisher kann die Nachfrage nach Düngemittel noch befriedigt werden, aber es ist nicht auszuschließen, dass die Knappheit auf den anderen Rohstoffmärkten zu einer steigenden Vorratshaltung bei den Bauern führt und damit die Läger bei der Kali + Salz AG und den Händlern ebenfalls leeren werden. Sollten daraufhin die Preise für Kaliumchlorid und Düngemittel anziehen, dann steigt auch die Gewinnmarge für den Kasseler Konzern.


Interessenskonflikt

Gemäß § 85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Ita Joka S. A. sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Ita Joka S. A. (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

Die Ita Joka S. A. behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Ita Joka S. A. sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Ita Joka S. A. für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

Risikohinweis

Die Ita Joka S. A. bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf derfinanzinvestor.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Ita Joka S. A. und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Ita Joka S. A. und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


Weitere Kommentare zum Thema:


Rohstoffabkommen zwischen Kanada und Deutschland? Almonty Industries, Fortuna Mining, K+S AG

Rohstoffabkommen zwischen Kanada und Deutschland? Almonty Industries, Fortuna Mining, K+S AG

Kommentar vom 27.08.2025 | 05:45

Die Knappheit an Rohstoffen hat sich seit dem Ukraine-Konflikt signifikant verschärft. Auch die Sanktionen und Zollpolitik der USA erhöhte die Reaktion von Rohstofflieferländern deutlich und so kürzte China in verschiedenen Bereichen den Export von bestimmten Rohstoffen oder Verbot diesen grundsätzlich. Auch die deutsche Industrie hat durch arg strapazierte Lieferketten u. a. wegen den Sanktionen gegen Russland den direkten Zugriff auf viele wichtige und vor allem günstige Rohstoffe verloren. Nun sucht die Bundesregierung nach Alternativen und will mit dem Rohstoffland Kanada enger kooperieren.

Zum Kommentar


Schnelle Amortisation – BYD, First Phosphate, K+S AG

Schnelle Amortisation – BYD, First Phosphate, K+S AG

Kommentar vom 30.01.2025 | 11:40

Die deutsche Automobilbranche ist im Umbruch und fast alle Autoproduzenten haben mit deutlichen Kosten- wie auch Absatzproblemen zu kämpfen. Um die Ausgabenseite in den Griff zu bekommen, wollen die jeweiligen Manager Sparmaßnahmen umsetzen, die auf deutlichen Widerstand der Gewerkschaften und Mitarbeiter stossen. Beim angekündigten Sparprogramm vom VW-Tochterunternehmen Audi musste auf die Reaktion von IG-Metall und den Betriebsräten nicht lange gewartet werden. Währenddessen erobern die chinesischen Produzenten einen Absatzmarkt nach dem anderen und mit den Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP) hat unter anderem BYD ein gehöriges Absatzpotenzial.

Zum Kommentar


Das zählt jetzt - dynaCERT, RWE AG, K+S AG

Das zählt jetzt - dynaCERT, RWE AG, K+S AG

Kommentar vom 05.11.2024 | 05:45

Der November ist gestartet und die Zahlensaison für das dritte Quartal ist in vollem Gange. Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Marktumfeldes konnte eine Vielzahl von Unternehmen die Schätzungen der Analysten übertreffen und sogar ihre Jahresprognosen erhöhen. Ein Fokus am heutigen Berichtstag dürfte sicherlich auf Super Micro Computer liegen, deren Wirtschaftsprüfer Ernst & Young (EY) in der vergangenen Woche das Mandat niedergelegt hat. Im Edelmetallbereich dürfte der Blick auf Kinross Gold fallen, nachdem letzte Woche Newmont schlechter abgeliefert hat, als erwartet. Was jetzt noch zählt.

Zum Kommentar