08.02.2021 | 05:45
Von der Digitalisierung profitieren – Activision Blizzard, Baidu, BIGG Digital Assets
Die Corona-Lockdowns von 2020 waren der Brandbeschleuniger einer sich immer stärker digitalisierenden Welt. Vielen Unternehmen wie auch Privatleuten blieb auf Grund von Ausgangsbeschränkungen und angeordneten Unternehmensschließungen nur die Flucht in die Onlinewelt. Wer als Unternehmen nicht im Internet agiert, der wird von immer mehr Menschen nicht mehr gefunden, selbst wenn das Unternehmen nur um die Ecke in derselben Stadt oder gar im selben Viertel seinen Sitz hat.
Wer digital unsichtbar ist, wird in wenigen Monaten oder gar Wochen vom digitalisierten Wettbewerber überholt werden.
Lesezeit: ca.
2 Minuten.
Autor:
Stefan Bode
ISIN:
CA0898041086 , US00507V1098 , US0567521085
BIGG Digital Assets – Nicht nur Bitcoin
Der Bitcoin ist mit dem neuen Allzeithoch von 42.000 USD wieder in der Mainstream-Presse angekommen. Genauso nehmen nun auch wieder die Cyberangriffe auf die begehrten Internetwährungen zu. Um diese kriminellen Machenschaften im virtuellen Netzwerk aufzudecken, hat sich das kanadische Unternehmen BIGG Digital Assets (WKN: A2PS9W ISIN: CA0898041086 Ticker: 7111) spezialisiert.
Mit der hauseigenen Software QLUE können z.B. alle virtuellen Geldtransaktionen in den wichtigsten Kryptowährungen weltweit getrackt und nachverfolgt werden. Gestohlene Bitcoins, Ethereum & Co. oder auch illegale Geldwäsche aus dem Drogen- und Waffenhandel, Kinderpornografie oder der Cyberkriminalität werden aufgedeckt.
Auch für das U.S. Homeland Security und dem U.S. Department of Justice ist dies interessant und beide arbeiten mit BIGG Digital Assets zusammen.
Die firmeneigene Kryptobörse Netcoins erfreut sich ebenfalls wachsender Beliebtheit bei den Smartphonenutzern in Kanada. Die Umsätze bei Netcoins stiegen um den Faktor 2,4 zum Vormonat Dezember und beliefen sich im Januar 2021 bei 81 Millionen CAD. Da BIGG Digital Assets an jedem Kauf und Verkauf über diese Plattform Geld verdient, dürften die kommenden Wochen und Monaten noch viel Cash in die Kassen des Unternehmens spülen.
Activision Blizzard – Candy Crush und Bodo Ramelow
Das Gaming-Unternehmen Activision Blizzard (WKN: A0Q4K4 ISIN: US00507V1098 Ticker: AIY) hat letzte Woche die wichtigen Quartalsergebnisse für Q.4 2020 bekannt gegeben. Für die Videospielbranche ist das Weihnachtsquartal in der Regel das wichtigste Quartal im gesamten Geschäftsjahr. Durch die weltweiten LockDowns und die Stay at Home Politik konnte Activision Blizzard sehr gute Zahlen präsentieren. Diese waren sogar so gut, dass das in Santa Monica, Kalifornien sitzende Unternehmen die Dividenden erhöhen und ein Aktienrückkaufprogramm starten möchte. 75% des Umsatzes generiert Activision Blizzard mit Online-Portalen weltweit. In Deutschland geriet das Unternehmen kurzfristig in den Fokus, als der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow im abendlichen Clubhouse Gespräch sich outete, bei einem Corona-Krisengipfel Ende Januar 2021 Candy Crush gespielt hat. Das beliebte Onlinespiel gehört, wie zig andere Spiele, zum Portfolio der Kalifornier. Aber mehr noch dürften den Gamern Spiele wie Call of Duty oder World of Warcraft etwas sagen.
Da das Durchschnittsalter der Gamer z.B. in den USA auf mittlerweile 35-44 Jahre im vergangenen Jahr 2020 gestiegen ist, steigen auch gleichzeitig die Umsätze des Unternehmens.
Baidu – Besser als Google?
Das chinesische Unternehmen Baidu (WKN: A0F5DE ISIN: US0567521085 Ticker: B1C) hat in den letzten 2 Monaten eine Neubewertung erfahren. Während etliche Analysten in 2019 und 2020 auf das Internetunternehmen einen Abgesang leisteten, entwickelte sich Baidu unbeirrt weiter und ist mittlerweile das führende Unternehmen im KI-Bereich (KI = Künstliche Intelligenz). Viele unterschätzen nach wie vor Chinas größten Suchmaschinen-Betreiber, doch sind dessen Entwicklungen laut Brancheninsidern besser als die von Google.
In den Fokus der Investoren geriet Baidu durch die Plattform Apollo für autonomes Fahren. Die Technologie von Baidu ist dabei soweit fortgeschritten, dass ein fahrerloses Fahren bereits ohne menschlichen „Eingreif-Mitfahrer“ getestet wird. Das treibt natürlich die Phantasie bei Robotertaxis und Fahrerassistenzsystemen voran.
Die Aktie sollte als Langfristinvestment gehalten werden und nicht vor dem Erreichen der 470 USD Marke verkauft werden. Das ist vom aktuellen Stand von 270 USD ein noch zu erwartender Anstieg von 74 Prozent in den nächsten Jahren.