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29.09.2021 | 05:45

Zinserhöhungen geplant? – Baidu, Desert Gold Ventures, Teamviewer

  • baidu
  • Desert Gold
  • Teamviewer
Bildquelle: pixabay.com

Nach einer massiven Inflationierung der Geldmenge durch die Zentralbanken der Welt, sickert das zusätzlich geschöpfte Geld immer stärker aus den virtuellen Finanzmärkten in die Realwirtschaft hinein. Nicht nur Baumaterialien und Spritpreise sind teurer geworden, sondern auch die für die Gesundheit sehr wichtige Versorgung mit bezahlbarem Obst und Gemüse wird gerade für Geringverdiener zunehmend zu einem Problem. Wenn der Politik die Gesundheit der Bevölkerung wirklich am Herzen liegen würde, würde regional erzeugtes Obst und Gemüse steuerbefreit. Auch haben hier erzeugte Lebensmittel ein viel geringeren CO2-Abdruck und stärken zudem die regionale Kreislaufwirtschaft. Doch weder Politik noch Zentralbanken haben den „Otto-Normal-Verbraucher“ im Fokus, zumindest solange dieser seine Darlehenszinsen und Steuern noch zahlen kann.

Lesezeit: ca. 4 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: BAIDU INC.A ADR DL-_00005 | US0567521085 , DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084 , TEAMVIEWER AG INH O.N. | DE000A2YN900


 

Erste Zinserhöhung umgesetzt

Während FED und EZB eine Zinsanhebung derzeit noch ausschließen und die anziehende Teuerung nur als vorrübergehend ansehen, hat die norwegische Zentralbank als eine der ersten unter den westlichen Zentralbanken die Zinsen zum ersten Mal bereits wieder angehoben.
In einem ersten Schritt wurde das Null-Zinsregime beendet und der Zinssatz von 0,00% auf 0,25% p.a. angehoben. Zentralbankchef Oystein Olsen verwies auf die Normalisierung der Wirtschaft und damit verbunden stellte er die schrittweise Anhebung des Leitzinses in Aussicht. Damit dürfte das Land ausländische Kapitalströme anlocken und die norwegische Krone (NOK) gegenüber anderen Währungen aufwerten, denn bereits im Dezember 2021 könnte die zweite Zinserhöhung auf 0,5% erfolgen. Für 2022 rechnet der Norweger mit drei weiteren Zinserhöhungen, sodass der Leitzins in Norwegen Ende 2022 bei 1,25% liegen dürfte.

Inflationsschutz via Gold mit Desert Gold

Um sich vor Inflation zu schützen, greifen immer mehr Deutsche zum Kauf von physischem Gold. Das beruhigt die Nerven und ist bis zu einem gewissen Grad des Portfolios auch zur Risikodiversifikation wichtig. Doch ist dieser Punkt überschritten, macht es aus wirtschaftlichen Gründen keinen Sinn, noch mehr Gold zu horten, denn die Fixkosten für Lagerung, Versicherung, etc. übersteigen den gefühlten Schutz. Dann ist es für Investoren und Anleger, die von wieder anziehenden Goldpreisen ausgehen interessanter, über die Goldproduzenten und Goldexplorer das Geld zu investieren. Diese steigen in der Regel deutlich stärker bei einem anziehenden Goldpreis und bilden somit einen „natürlichen“ Hebel auf selbigen. Der kanadische Goldexplorer Desert Gold Ventures (ISIN: CA25039N4084 WKN: A14X09 Ticker: QXR2) nutzt zum Beispiel die aktuelle Schwächephase beim Goldpreis und kauft sich zwei weitere Konzessionsgebiete in der Goldregion von West-Afrika dazu.

Die zugekauften Kolomba-Konzessionsgebiete erweitern die bisherigen Gebiete in Mali auf 440 qkm deutlich. Mit den bestehenden SMSZ- und Djimbala- Goldprojekt liegen alle Konzessionen geographisch gesehen genau zwischen den Goldminen der Goldproduzenten Barrick Gold (ISIN: CA0679011084), B2Gold (ISIN: CA11777Q2099) und Alied Gold /AngloGold Ashanti (ISIN: ZAE000043485). Die beiden neuen Projekte Kolomba haben bereits Goldfunde gezeigt, und zwar über 29m mit 3,51 g/t Gold und 1,5 g/t Gold über 55m. Damit arbeitet das Unternehmen weiter hart am ausgegebenen Hauptziel, aus den Liegenschaften eine Tier-1-Goldlagerstätte zu entwickeln.

Korrektur bei Baidu beendet?

Das chinesische Technologieunternehmen Baidu (WKN: A0F5DE ISIN: US0567521085 Ticker: B1C) rannte von März 2020 bis Februar 2021 auf neue Allzeithochs und markierte am 22. Februar 2021 das bisherige Rekordhoch bei 289 EUR. Doch was mit einem Anstieg von über 277% innerhalb eines Jahres stark steigt, das fällt im Anschluss oftmals ebenfalls sehr stark. Und somit kam es, wie es kommen musste und der Kurs sackte im Anschluss um 60% ab. Doch trotz Eingreifen der chinesischen Regulierungsbehörde beginnt die Aktie nun mitten in der Evergrande-Krise und seit gut fünf Wochen an zu steigen. Ist damit die Korrektur beendet und internationales Kapital kauft sich nun günstig bei dem chinesischen Tech-Giganten wieder ein?

Wer langfristig denkt und am chinesischen Wachstumsmarkt teilhaben will, der nutzt derzeit gezielt die Unsicherheit am chinesischen Aktienmarkt und baut sein Engagement u.a. bei Baidu auf. Baidu ist die größte Suchmaschine Chinas und Schlagwörter wie künstliche Intelligenz und intelligente Wirtschaft sind das Herz des Unternehmens. Auf das explosionsartige Wachstum von Datenmengen via Cloudcomputing ist das Unternehmen bereits vorbereitet und investiert Milliarden in Systeme der künstlichen Intelligenz. Auch autonom fahrende Robotertaxis will Baidu bis Ende 2024 in 30 Millionenstädten Chinas betreiben.

Geschäftserweiterung bei Teamviewer

Der Softwareanbieter Teamviewer ist in den Lockdown-Quartalen 2020/21 stark gewachsen und die Börse belohnte dieses Wachstum mit einem Kursanstieg der Aktie um knapp 150%. Doch trotz des anhaltenden Wachstums korrigiert die Aktie nun seit bereits über einem Jahr und gab die Kursgewinne fast vollständig wieder ab. Derzeit notiert der Aktienkurs bei 26,97 EUR und damit so tief wie vor der Rallye im März 2020. Doch ist dieser Abverkauf in der Größenordnung gerechtfertigt oder übertreibt die Börse mal wieder in eine Richtung?

Teamviewer bietet im Vergleich zu Wettbewerbern eine vollständig datenschutzkonforme Lösung an, die den behördlichen Anforderungen z.B. der deutschen Kultusministerien wie auch anderen nationalen Behörden in europäischen Partnerländern entsprechen. Während der politischen Lockdowns mussten oftmals schnelle Lösungen gefunden werden, um Kommunikation digital durchzuführen und so konnten auch US-Anbieter wie Microsoft, Zoom oder Google Marktanteile in Deutschland gewinnen, die aber meist keine EU-weite Datenschutzstandards erfüllen. Teamviewer wird daher als Anbieter mit eigenen Rechenzentren und Servern in Deutschland sämtliche Regularien der DSGVO erfüllen und damit Marktanteile von dem US-amerikanischen Wettbewerb 'abluchsen' können. Zudem greift Teamviewer nun auch in den Bildungsmarkt ein und bietet mit Teamviewer Classroom eine offene Lernplattform, die Gruppenarbeit in separaten Räumen ermöglich.


Fazit

Wenn Aktien stark steigen, fallen sie in der nachfolgenden Korrektur oftmals ebenfalls sehr stark und rasch. Das trifft auf die vorgestellten Unternehmen wie Baidu, Desert Gold und auch Teamviewer zu. Alle drei Unternehmen haben sich aber in den letzten 12 Monaten deutlich weiterentwickelt und das bietet nun antizyklischen Investoren wieder die Chance, sich günstig in die Unternehmen einkaufen zu können.


Interessenskonflikt

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