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Kommentar vom 10.05.2023 | 05:45
Kommt die Rezession? Fresenius, Münchener Rück, Orestone Mining
Nur knapp scheiterte der DAX zum Wochenauftakt an einem neuen Jahreshoch und schrammte mit nur drei Punkten an einem Hochpunkt oberhalb der 16.011.1 Punkten vorbei. Nach der Börse und den Anlegern zu urteilen, ist eine Rezession in Deutschland nicht in Sicht. Aber die Anzeichen dafür können auch nicht wegdiskutiert werden. So fiel die Produktion der Pharma- und Chemieindustrie im Gesamtjahr 2022 um 6,4 % gegenüber 2021 und in den ersten beiden Monaten 2023 ging die Produktion zum Vorjahreszeitraum sogar um 14,5 % zurück. Dagegen stieg die Produktion in den wichtigsten Wettbewerbsländern im selben Zeitraum wie USA um 1,2 %, in China um 4,0 % und in Indien sogar um 11,4 % an. Die Produktionsverlagerung aus Deutschland heraus und damit der Wegfall von Wertschöpfungsketten dürfte die rezessiven Tendenzen in den nächsten Monaten weiter verstärken.
Zum KommentarKommentar vom 09.05.2023 | 05:45
Aufregende Gelassenheit - Aixtron, Altech Advanced Materials, Siltronic
Immer mehr Banken in den USA geraten durch den Abzug von Kundengeldern unter Druck. Dabei waren bisher die kleineren und mittleren Banken betroffen, während der Einlagenabzug bei den internationalen Großbanken nicht in nennenswerter Größe stattfand. Doch mit denen am Freitag veröffentlichen Statistiken zur letzten Aprilwoche schwappt der Einlagenabzug nun auch auf die Großbanken über, während die Aktienbörsen in einer aufregenden Gelassenheit weiter ansteigen. Plündern die US-Anleger zwar ihre Konten, aber halten statt Cash lieber Geldmarktfonds oder kaufen davon Aktien, weil sie mehr Vertrauen in börsennotierte US-Konzerne haben, als in ihre Banken? Eine mögliche Begründung wäre dies und müsste dann sogar zu noch weiter steigenden Kursen führen.
Zum KommentarKommentar vom 08.05.2023 | 05:50
Goldpreis mit Allzeithoch im USD, dennoch wird Gold abverkauft XAUUSD
Der Goldpreis konnte im USD in der abgelaufenen Woche ein neues Allzeithoch ausbilden, aber nicht in allen anderen Währungsräumen bestätigen. Als Beispiel sei nur der EURO oder das britische Pfund erwähnt und daher kann noch nicht von einem Bullenmarkt gesprochen werden. Im Gegenteil wurde das neue Allzeithoch sofort abverkauft und für Gewinnmitnahmen genutzt. Auch der RSI Relative Stärken Index bestätigte die letzten Hochs nicht mehr, so das eher von einer einsetzenden Korrekturphase bei Gold die Rede sein sollte.
Zum KommentarKommentar vom 08.05.2023 | 05:45
Kurssprung und Abschlag – Curevac, Defence Therapeutics, Novo Nordisk
Zum Mekka der Börsenfreunde hat sich in den letzten Jahrzehnten die Hauptversammlung von Berkshire Hathaway, unter dem Unternehmenslenker Warren Buffett, entwickelt. Der heute 92-jährige Milliardär leitete die einstige Textilfirma seit 1965 und wandelte sie im Laufe der Jahrzehnte in ein Konglomerat, únd zahlreichen Unternehmensbeteiligungen um. Mittlerweile erwirtschaftete die Investmentgesellschaft im abgeleaufenen ersten Quartal einen Quartalsgewinn von 35,5 Mrd. USD. Davon können viele Firmen nur träumen.
Zum KommentarKommentar vom 04.05.2023 | 05:45
Milliardenschwere Übernahme – Advanced Micro Devices, BHP Group, GoviEx Uranium Aktie
Nachdem die Credit Suisse durch die UBS AG am Montag, den 1. Mai 2023, die First Republic Bank durch J.P. Morgan übernommen worden ist könnte die Bankenkrise in den USA nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank wieder um ein paar weitere Wochen vertagt worden sein. Doch während J.P. Morgan auch im EU-Raum mit einer stärkeren Konsolidierung des Bankensektors rechnet, so beachtet der Markt die Übernahmen in anderen Sektoren fast gar nicht. Gerade über den Rohstoffbereich wird hierzulande noch wenig berichtet und das, obwohl hier ebenfalls regelmäßig milliardenschwere Übernahmen stattfinden.
Zum KommentarKommentar vom 03.05.2023 | 05:45
Unsicherheit vor dem Zinsentscheid – Almonty Industries, Meta Platforms, RWE AG
Am heutigen Mittwoch steht in den USA der Zinsentscheid der US-Notenbank FED an und dabei erwartet die Mehrheit der Marktteilnehmer einen weiteren Zinsschritt und eine Erhöhung des Leitzinses um 0,25 Prozent. Die Leitzinsen würden sich dann in einem Korridor von 5,00 und 5,25 Prozent befinden. Interessant für die Märkte wird aber die Einschätzung der Notenbanker um Jerome Powell sein, wie sie die Inflationstendenzen und wirtschaftlichen Aussichten der USA in den kommenden Monaten und Quartalen einschätzen, und ob deshalb mit einem Aussetzen von weiteren Zinsanhebungen zu rechnen ist.
Zum KommentarKommentar vom 02.05.2023 | 08:15
Fallende Zinsen wegen Bankenkrise 2023? Intervenieren Zentralbanken bei kurzfristigen Staatsanleihen?
Die Kennzahlen der Geldabflüsse in den USA sind nach Bekanntgabe der Zahlen zum vergangenen Freitag, den 28.04.2023 nicht sehr positiv ausgefallen. Um den Banken weiter Liquidität zur Verfügung zu stellen, müssen die Anleihenkurse wieder steigen, damit die Verluste der Banken bei vorzeitigen Verkäufen nicht zu hoch ausfallen. Das erfordert ein Eingreifen der Zentralbanken auch im kurzfristigen Bereich und das scheint der Markt auch zu erwarten. Eine Chance, um seine Liquidität in kurzfristigen Staatsanleihen zwischen zu parken, denn bei sinkenden Zinsen steigen die Anleihenkurse und gleichzeitig könnte eine gegenläufige Gegenbewegung aufgrund beschränkter Laufzeit von 3-6 Monaten ausgesessen werden.
Zum KommentarKommentar vom 02.05.2023 | 05:45
Aufgewertet – Apontis Pharma, Deutsche Lufthansa, Power Nickel Aktie
Die offizielle Teuerungsrate in Deutschland sinkt zwar aufgrund der statistischen Optimierung des Warenkorbes. Wer dagegen Lebensmittel einkauft, weiß, dass die Preise in den letzten 12 Monaten um 20 % und mehr gestiegen sind. Daher fordern immer mehr Arbeitnehmer und deren Vertreter höhere Löhne, um zumindest einen Teil des erlittenen Kaufkraftverlustes ausgleichen zu können. Doch auch die Unternehmen sind durch hohe Einkaufskosten und Strompreise unter Druck und sind im Vergleich zu ausländischen Produktionsstätten teils nicht mehr wettbewerbsfähig. Um die Wettbewerbsfähigkeit wieder zu erlangen, müssen Unternehmen daher im Ausland investieren und hierzulande Kosten einsparen. Es sei denn, die für jedes Produkt wichtigen Energie- und Erzeugungskosten können wieder gesenkt werden. Wer daher die Inflation ausgleichen möchte, kann dies am ehesten bei Unternehmen mit Preissetzungsmacht finden.
Zum KommentarKommentar vom 01.05.2023 | 07:30
Bankenkrise 2023 nicht vorbei. Droht nächster Crash? First Republic Bank verliert nochmal 80 % ! SVB Financial
Die Bankenkrise 2023 mit dem Zusammenbruch und Übernahme der Silicon Valley Bank und der angeschlagenen First Republic Bank geht in die nächste Runde. Nachdem die First Republic Bank im März ca. 90 % der Marktkapitalisierung verloren hat, konnte sie sich bis letzte Woche wieder leicht stabilisieren. Doch am Dienstag, dem 25. April, ging der Abverkauf wieder los und bis Freitag, den 28. April, ging es noch mal um 80 % runter. Die nächste Rettungsmaßnahme steht also kurz bevor, doch die Mittelabflüsse und Umschichtungen aus den Sichteinlagen und damit Haftungskapital hin zu Geldmarktfonds und Sondervermögen geht aber nicht nur bei dieser Bank weiter, sondern betrifft den ganzen US-Bankensektor. Mehr zum Thema und den aktuellen Statistiken finden sie hier zusammengefasst:
Zum KommentarKommentar vom 27.04.2023 | 05:45
Ausverkauf oder Kaufgelegenheit? 3U Holding, Barrick Gold, Blackrock Silver Aktie
Um von innenpolitischen Querelen und Streitigkeiten abzulenken, übten sich viele Staatenlenker der Welt in den letzten Jahrzehnten, zumindest in der Außenpolitik Punkte und Erfolge einzusammeln. Doch die Ampelregierung schadet dem Ansehen des Wirtschaftsstandortes Deutschland noch stärker, als dies unter den Merkel-Regierungen schon der Fall war. Erst kürzlich wies E.ON Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley auf das Ausbluten der Deutschen Wirtschaft hin und dass seit 15 Jahren fast alle Großinvestitionen der energieintensiven deutschen Chemieindustrie im außereuropäischen Ausland getätigt worden sind. Nun zieht auch das Familienunternehmen, Traditionsmarke und Heizungshersteller Viessmann, die Reißleine und will für 12 Mrd. EUR die komplette Wärmepumpensparte verkaufen. Dennoch gibt es genügend interessante Aktien, die nach wie vor für ein Investment attraktiv sind.
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